Piloten in Tracht beim Oktoberfestfliegen in Inning
- Es ist Tradition, jeweils zur Münchner Wiesn auch auf dem Fluggelände des Inninger Modellsportflugvereins ein Oktoberfestfliegen zu veranstalten. 75 Mitglieder zählt der Verein, die sich jedes Wochenende, so fern schönes Wetter ist, am eigenen Flugplatz inmitten einer idyllischen Landschaft treffen. Zum Oktoberfesttreffen waren rund 30 Teilnehmer mit ihren im Original nach gebauten Modellen gekommen. Wobei auch einige Piloten anderer Vereine ihre Fluggeräte starten ließen, erklärt Fritz Wegener vom MSV Inning.
Zu sehen waren schwungvolle Rollen und aufregende Kurven vom Easystar und kleinen Elektrofliegern bis hin zu Großmodellen, Turbinenhelis und Jetmodellen. „Wir haben alles dabei was fliegt und unter 25 Kilogramm wiegt“ so Wegener. Wobei in den letzten Jahren der Segelschleppflug stark zugenommen hat. Die größte Spannweite eines Seglers, der bis zu drei Stunden oben bleiben kann, lag bei sieben Metern. Ein Benziner schafft gerade mal eine Viertel Stunde. Wobei nie mehr als zwei Motorflieger gleichzeitig fliegen, um mögliche Anwohner nicht durch Lärm zu belästigen.
Abstürze? „Nein, in den 35 Jahren des MSV ist mir nichts bekannt“, sagte Wegener. Wobei er die unfreiwillige Wasserlandung eines Fliegers am Oktoberfestflugtag schlichtweg verschwieg.
Wegener selbst fliegt nicht nur Modelle, sondern am Flugplatz in Jesenwang auch einen Doppeldecker der Marke Kibitz. Es versteht sich von selbst, dass er den Flieger im Eigenbau hergestellt hat. „Wem sonst außer mir kann ich denn vertrauen?“. Der 46-Jährige Gilching hat im Alter von zehn Jahren mit dem Modellflug angefangen. „Seither hat mich diese Leidenschaft nicht mehr losgelassen.“ Ist der Sommer und Herbst vorbei, ziehen die Piloten in die Turnhalle am Schorn um. „Dann kommen unsere kleinen Flieger zum Einsatz.“