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Bayerische Fernsehen kommt nach Inning

  • "Das Fernsehen kann kommen", sagt Bürgermeister Werner Röslmair
  • hochgeladen von Uli Singer

Inning (12. September 09) – Die umstrittene Umfahrung für Inning ist nun auch Thema für die Abendschau. Am Montag kommt das Bayerische Fernsehen, um Gegner und Befürworter nach ihrer Meinung zu fragen.
„Jetzt kommen wir sogar ins Fernsehen“, sagte Bürgermeister Werner Röslmair gestern auf Anfrage. Dabei gibt es derzeit in punkto Umgehungsstraße gar nicht viel Neues zu berichten. „Im Moment geht nichts vorwärts. Grund dafür ist, dass die Behörde derzeit mit dem Konjunkturpaket II beschäftigt ist.“ Röslmair rechnet frühestens im Frühjahr 2010 mit einer Fortsetzung der Planungen. Der extra gegründete Arbeitskreis Umgehungsstraße, dem Befürworter wie auch Gegner angehören, hat laut Röslmair gute Arbeit geleistet. „Wir haben die Rohfassung der Planung durch das Straßenbauamt überarbeitet und unsere Verbesserungsvorschläge bereits im März weiter geleitet. „Egal, ob die Straße jetzt kommt, später oder gar nicht. Wichtig war uns dabei, dass in jedem Fall der Lärmschutz oberste Priorität hat.“ Mit einer schnellen Umsetzung rechnet Röslmair nicht wirklich. „Wir stehen in der Dringlichkeitsliste auf dem dritten Platz. Vor uns kommen noch die schon lange geplanten Umfahrungen von Ober- und Unterbrunn und von Weßling.“

Verzögerung gibt es auch beim geplanten interkommunalen Gewerbegebiet Inning/Wörthsee. „Es geht nichts vorwärts, obwohl wir auf die zu erwartende Gewerbesteuer dringend angewiesen sind“, bedauert Röslmair. Knackpunkt ist der Standort. Wie berichtet, wird eine Fläche drüber halb der Autobahn bei Gut Arzla favorisiert. „Der Gemeinderat steht dahinter, das Landratsamt auch, nur die Regierung von Oberbayern machte uns einen Strich durch die Rechnung.“ Als Begründung wird ein Passus im Landesentwicklungsprogramm angeführt. Danach müssen Gewerbegebiete ortsnah gebaut werden. „Für uns nicht nachvollziehbar. Nur weil die Autobahn dazwischen liegt, zählt der Standort nicht als ortsnah.“ Nun sollen am kommenden Mittwoch mit Vertretern der Regierung und des Landratsamtes und mit Wörthsees Bürgermeister Peter Flach vier Alternativstandorte angeschaut werden. Einer davon liegt in Wörthsee, die anderen in Inning. „Wir freuen uns zwar, wenn es weiter geht. Dass aber einer dieser Standorte in Frage kommt, glaube ich nicht“, sagt Röslmair. Im Übrigen sei in jüngster Zeit das Gewerbegebiet Gilching Süd entstanden, ohne dass die gleichen Maßstäbe wie für Inning und Wörthsee galten. „Hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Süd ist auch ortsfern und es liegt die Autobahn dazwischen. Leidtragende sind leider wir kleinen Kommunen.“

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