myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

HARZ: Wanderung von der Stiftskirche GERNRODE zum Anhaltinischen SAALSTEIN

Vom Parkplatz an der Stiftskirche St. Cyriakus in Gernrode begann, bei recht stürmischen Wetter, eine Wanderung des Harzklubs Zweigvereins Ballenstedt. Unterhalb der 1050 - jährigen Stiftskirche wanderten wir in Richtung Hagental. Nach wenigen Schritten gelangten wir zum Spittelsteich. Bei diesem Spittelteich, der recht modern gestaltet ist, fällt die Braunfärbung des durchfließenden Wassers auf. Aus einem alten Stollen im Hagental fließt ständig eisenhaltiges Wasser in den Mensingteich. Hier setzt sich zwar ein Teil des Eisenoxyds ab, der Rest fließt, teilweise in einem unterirdisch Kanal, bis zum Spittelteich weiter. Nach einer  Besichtigung des Spittelteiches wanderten wir weiter in Richtung Hagental. Noch bevor wir in das Hagental erreichten, kamen wir zum Hagenteich.  Dieser Teich stellt einen sehr gepflegten Dorfteich mit Ruhebänken dar. Etwas weiter, kurz vor dem Mensingteich, befindet sich ein nach 1989 errichtetes Alten- und Pflegeheim. Es befindet sich  in Trägerschaft der, zur evangelischen Kirche gehörenden, Neinstedter Anstalten.
Löffel, Preußenturm und Anhaltinischen Saalstein 
Unmittelbar hinter dem Alten- und Pflegeheim wanderten wir auf dem Panoramaweg nur wenige Meter, ehe es über einen steilen Wanderstieg hinauf zum Löffel ging. Am  Löffel treffen mehrere Wanderwege aufeinander. Wir wählten den Wandweg, der uns zur höchsten Stelle der Umgebung, der Olbergshöhe, führte. Von hier hatten wir eine gute Sicht in das Kalte Tal, das von Bad Suderode zum Luftkurort Friedrichsbrunn führt. Auf dem Weg zum Preußenturm, den früheren Thomas - Müntzer - Turm, kamen wir einem sonderbar gestalteten Stein vorbei. Viele Heimatforscher sind sich über dessen heidnischen Ursprung einig. Aufgrund des starken Sturmes haben fast alle Wanderer auf eine Besteigung des 12 m hohen Preußenturm verzichtet. Nach einer Pause wanderten wir auf dem Grenzweg zum Anhaltinischen Saalstein weiter. Der Saalstein ist ein bizarr geformter Granitfelsen. Auch von dort oben hatten wir einen schönen Blick ins Kalte Tal. Gegenüber - auf der anderen Seite des Kalten Tales - befindet sich der Preußische Saalstein.  Der Grenzweg stellte jahrhundertelang die Grenze zwischen dem Fürstentum Anhalt und dem Königreich Preußen dar.
Spinne, Quarmbach und Kurpark 
Bis zur Spinne, einer Kreuzung mitten im Wald, mit einer Schutzhütte versehen, war es nicht mehr weit. Auf dem Weg dorthin kamen wir an einer großen abgeholzten Waldfläche vorbei. Die Waldbesitzer hatten keine andere Alternative, als den bereits toten Wald abzuholzen.  Nach einer weiteren Pause an der Spinne, ging es jetzt hinunter in das Kalte Tal. Bald trafen wir  auf den Quarmbach. Dieser Bach entspringt dem Hochmoor unterhalb des Rammbergs bei Friedrichsbrunn. Der Quarmbach mündet, nach der Vereinigung mit dem aus Gernrode kommenden Wellbach, in der Welterbestadt Quedlinburg in die Bode. Schon bald kamen wir an einen, von dem Quarmbach durchflossenen, Stauteich vorbei. Er wurde als Energiequelle für den dortigen Bergbau schon vor Jahrhunderten angelegt. Im Sommerhalbjahr treibt er für Schauzwecken ein oberschlächtiges Wasserrad an. Jetzt befanden wir uns bereits im Kurpark von Bad Suderode. Leider wurde der Kurbetrieb bereits seit einigen Jahren in Bad Suderode eingestellt. Es besteht - nicht ganz grundlos - die Hoffnung, dass es hier bald wieder weiter gehen könnte. Nachdem wir das Kurzentrum in Bad Suderode hinter uns gelassen hatten, wanderten wir auf den, von Gernrode kommenden, Panoramaweg weiter. Aber schon bald verließen wir den Panoramaweg, um auf der Schwedderbergerstraße, einer am Waldrand gelegenen Straße, weiter zu wandern. Nach etwa einhundert Metern  ließen wir Bad Suderode hinter uns  und waren plötzlich in Gernrode. Zur Unterscheidung heißt die gleiche Straße jetzt Am Schwedderberg. Vorbei an historischen Gebäuden, wie die alte Schäferei, dem Bläkhof und dem Klosterhof, kamen wir nach etwa 10 km wieder am Parkplatz unterhalb der Stiftskirche an. Mein Dankeschön geht an die Familie Zobel für die gute Führung und die gelungene Überraschung am Ende der Wanderung.

  • St. Cyriakus Stiftskirche in Gernrode
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 2 / 41
  • fast idyllisch der Hagenteich in Gernrode
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 5 / 41
  • früher soll es in diesem schönem Fachwerkhaus im Hagental einen Ausschank gegeben haben
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 7 / 41
  • Alten - und Pflegeheim im Hagental
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 8 / 41
  • an der Olsberghöhe gibt es noch den seltenen Speierling
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 11 / 41
  • dieser Stein, mitten im Wald, hat wahrscheinlich einen heidnischen Hintergrund
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 12 / 41
  • Blick vom Preußenturm auf den Rastplatz und der Stempelstelle der Harzer Wandernadel
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 13 / 41
  • die Paracelsus - Klinik in Bad Suderode
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 14 / 41
  • Blick vom Preußenturm auf Bad Suderode, lks die Paracelsus - Klinik (Archivbild)
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 15 / 41
  • Diesen Hinweisschildern des Harzklubs Bad Suderode sind wir auf unserer Wanderung mehrmals begegnet
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 16 / 41
  • der Preußenturm bei Bad Suderode. Seit 1845 gibt es an dieser Stelle einen hölzernen Aussichtsturm mit unterschiedlichen Namen
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 17 / 41
  • das ist der Rest des toten Fichtenwaldes am Anhaltinischem Saalstein
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 18 / 41
  • Grenzstein - A für Fürstentum Anhalt
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 19 / 41
  • Grenzstein P für Königreich Preußen
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 20 / 41
  • an dem schmalen Weg, der von der Kanzel am Saalstein ins Kalte Tal führt, befinden sich fast nur noch tote Bäume
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 22 / 41
  • schon seit mehren Jahren hat diese Birke solche Wucherungen
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 24 / 41
  • der Stauteich des Quarmbaches
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 29 / 41
  • auch im Kurpark gibt es alte Grenzsteine
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 30 / 41
  • Abfluss des Quarmbaches im Winterhalbjahr
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 31 / 41
  • das Wasserrad im Quarmbach (Archivbild)
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 32 / 41
  • Lessinghöhle und alter Stolleneingang im Kaltem Tal
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 34 / 41
  • Ausflugsgaststätte Zum Felsenkeller
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 35 / 41
  • zum Kurzentrum gehörendes altes Badehaus
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 36 / 41
  • die Calciumquelle von Bad Suderode , zur Zeit wegen Reparaturarbeiten gesperrt (Archivbild)
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 37 / 41
  • schönes altes Hotel in Bad Suderode
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 38 / 41
  • in Gernrode gab es bis in den 60 er Jahren des vorherigen Jahrhunderts dieses Ottobad (Reproduktion)
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 39 / 41
  • uralte Toranlage des Bläkhofes in Gernrode
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 40 / 41
  • Die Stiftskirche St. Cyriakus mit dem Cyriakusheim in Gernrode
  • hochgeladen von Gerd Horenburg
  • Bild 41 / 41

Weitere Beiträge zu den Themen

HarzklubHarzklub BallenstedtMensingteichPanoramawegHagentalPreußenturmBildergalerieGernrodekaltes-talQuarmbachStiftskirche St. CyriakusAnhaltinischer Saalstein

3 Kommentare

Sehr schöne Wanderung

Danke für die Bilder.

Eine super schöne Wanderung mit tollen Bildern untermalt.

LG J

Beteiligen Sie sich!

Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite