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Allgäu und Bodensee-Rundfahrt 2010 der Strammen Kette Gehrden

Um mit den Worten vom Beckenbauer, Franz zu sprechen: Ja, ist denn schon wieder Weihnachten, ä ,Bodensee-Rundfahrt? Das Radsportjahr 2010 ist aber auch rasant schnell (fast) auf der Zielgeraden angekommen, es fehlen dann nur noch der Abschlussklassiker und das Grünkohl-Essen, was sportlich allerdings nicht sehr anspruchsvoll ist. Also Bodensee. Die spannendste Frage ist jedes Jahr: wie wird das Wetter an diesem Samstag im September sein? Also nicht auf Verdacht anmelden, sondern lieber bei passendem Wetter die 5 Euro Nachmeldegebühr riskieren. Nach einer durchwachsenen Woche, Eberhard und Horst waren bereits am Dienstag in Oberstaufen, dem traditionellen Standquartier der „Strammen Kette“ angekommen, sollte der Touren-Samstag von schönem Spätsommerwetter geprägt sein. Die beiden hatten Glück und konnten an drei Tagen in der anspruchsvollen Voralpen- und Hochgebirgslandschaft schon mal ihre Form testen, als der Rest der Mannschaft, Micha, Dietmar und „Bommel“ am Donnerstag eintrafen. So war am nächsten Tag, dem„Viehscheid-Freitag“ anderen Prioritäten als Radfahren gewidmet, eine Maß Bier sollte auch nicht schaden.
Samstag früh um 5 Uhr war die Nacht vorbei, Abfahrt zum Bodensee war 6 Uhr. Am Startort Schlachters wurden schnell die Anmeldeformalitäten erledigt, dann die Räder aus den Fahrzeugen geholt. Micha bekam gleich eine Schrecksekunde, denn ein Reifen hatte einen Platten. Also Schlauchwechsel. Inzwischen waren auch noch Wolfgang und Olaf eingetroffen und mit etwas Verspätung wurde gegen 7.30 Uhr gestartet. Bei frischen einstelligen Temperaturen konnte sich die Gruppe am ersten Anstieg gleich hinter der österreichischen Grenze warm fahren und auf der Höhe angekommen ein traumhaftes Alpenpanorama bewundern. Nach der rasanten Abfahrt war auch schon Bregenz erreicht und recht flach war man schon bald in der Schweiz angekommen, wo in der Nähe es Flughafens Altenrhein der erste Kontroll- und Verpflegungspunkt war. Die Temperaturen waren schon etwas erträglicher, aber mit Kurzarmtrikot wollten einige noch etwas warten. Nun führte die Strecke, immer den Bodensee an der rechten Seite, relativ flach über Romanshorn, Scherzingen (Jan Ullrich stand nicht am Straßenrand) nach Tägerwillen. Am zweiten Kontrollpunkt kam etwas später die große Gruppe der „Radländer“ herein, ein Gruppenfoto war unvermeidbar.
Micha, Dietmar und Günter bogen hier zur 150 km-Runde ab, die übrigen nahmen weiter die 220 km unter die schmalen Reifen. Bis Stein am Rhein war es, von einigen Wellen abgesehen, noch recht flach, doch dann kamen die ersten Rampen am „Höry“, zum Glück relativ kurz. Hier rauschten die „Radländer“, bis dahin immer noch recht zügig, an den „Kettlern“ vorbei. Hinter Radolfzell dann der Bodanrücken bis Konstanz, wo sich die letzten Kilometer bis zur Fähre wie immer sehr zähflüssig gestalteten. Dort konnte bei der Überfahrt nach Meersburg ein wenig durchgeschnauft werden, bevor gleich an Land eine „Hammerrampe“ zum Kontrollpunkt überwunden werden musste. So ähnlich anspruchsvoll gestalteten sich auch die restlichen ca. 75 Kilometer, als endlich der Ausgangspunkt wieder erreicht wurde. Das „Hefe alkoholfrei“ war nach den vielen süßen Riegeln und Kuchen die richtige Belohnung, genau wie ein zünftiges Abendessen zu späterer Stunde in Oberstaufen.
Während der Heimfahrt am nächsten Tag konnte das Resümee nur lauten: Es war eine gelungene Veranstaltung mit einem guten Ende.

  • Radländer und Stramme Kette Gehrden
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  • Horst genießt schönes Wetter in Wangen,
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  • irgendwo da vorn kommen die Rinder von der Alpe
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