Gehrdener Heimatbundgruppe fährt nach Bremen
Ischa Freimaak!
Gehrdener Heimatbundgruppe fährt nach Bremen
Jedes Jahr in der zweiten Oktoberhälfte findet in Bremen nun schon seit 978 Jahren der Freimarkt statt. Inzwischen hat er sich zu einem der größten Feste in Norddeutschland entwickelt. Sechsundzwanzig Heimatfreunde aus Gehrden hatten sich am Bahnhof in Hannover eingefunden, um mit dem Heimatbund nach Bremen zu fahren und dort etwas von der Atmosphäre der sog. 5.Jahreszeit in der Hansestadt mitzuerleben. Doch nicht nur der Freimarkt ist Spitze, auch die Bremer Innenstadt bietet viele Höhepunkte für die Besucher.
Los ging die Stadtführung am Überseemuseum und dann weiter in Richtung Mühle am Wall. Der Galerieholländer, seit einigen Jahren wieder mit rotierenden Flügeln, dominiert die schöne innerstädtische Grünanlage. Bis zur Sögestraße mit dem Schweinehirten-Denkmal ist es nicht mehr weit. Schon ist die Fußgängerzone erreicht. Die vielen Passagen sind immer wieder ein Erlebnis: mit einem Dach über dem Kopf lassen sich die Schaufenster in aller Ruhe betrachten. Das Mittagessen wurde im historischen Ratskeller eingenommen – viele Gehrdener hatten Original Bremer Knipp bestellt. Vor dem Rathaus mit seiner schönen Fassade im Stile der Weser-Renaissance war der kleine Freimarkt aufgebaut. Die Bremer Stadtmusikanten, der Roland und der Dom mit Bleikeller und Knigge-Grab bilden ein Ensemble, das die Unesco vor einigen Jahren zum Weltkulturerbe ernannt hat.
Durch die Böttcherstraße und den Schnoor mit Zwischenstopp im Katzencafe ging es dann über den Wall zurück durch den Bahnhof zur unmittelbar anschließenden Bürgerweide. Hier ist der große Freimarkt aufgebaut. Die Gehrdener Heimatfreunde waren beeindruckt: die Menschen strömten auf den Festplatz, die Fahrgeschäfte waren gut besetzt und Spezialitäten (wie z.B. Rossbratwürste, Fischbrötchen und Kartoffelpuffer) bekämpften den Hunger. Etwas erschöpft von den vielen Eindrücken aber gut gelaunt ging es am Abend zurück nach Gehrden.
Foto: Heimatbundgruppe Gehrden vor dem Überseemuseum