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Leider ohne Bilder - ein Bericht aus Mauretanien ! Tiere in Not

Es war eine anstrengende, aber letztendlich auch höchst erfolgreiche Reise, so viel sei vorweg genommen!
Das Allerwichtigste: das RespekTiere-Mobile Klinik-Team wird sich vergrößern, wir waren mit mehreren Ärzten im Feldeinsatz und dürfen mit großem Stolz vielleicht bald einen zusätzlichen Arzt präsentieren, welcher dann in Zukunft die ‚Wochenendlücke’ – Dr. Dieng arbeitet ja von Sonntag bis Freitag (mauretanische Arbeitswoche, der Freitag ist der erste Wochenendtag, dafür ist Sonntag Wochenbeginn) – ausfüllen und dabei nicht zuletzt auch den Eselmarkt betreuen wird!
Wie notwendig und unverzichtbar unsere Arbeit in Nouakchott wirklich ist, davon künden Fotos wie jenes rechts leider nur zu gut...

Weiters gab es ein sehr aufschlussreiches Treffen mit einer Bürgermeisterin eines der größten Stadtteile Nouakchotts, wir besprachen die Hundeproblematik und konnten dabei unsere Petition mit knapp 5000 Unterschriften zur Beendigung des Massakers an die Hunden übergeben! Auch zur deutschen Botschaft waren wir eingeladen, wo wir über das Projekt erzählen und unsere neuen Eselflyer auflegen durften.
Doch das ist noch lange nicht alles; zudem konnten wir wunderschöne Aufkleber, welche in Bilderschrift zeigen dass man ‚seinen’ Esel nicht schlagen soll, herstellen und diese dann auch sofort an vielen, vielen Eselkarren als ständige Erinnerung für alle Bewunderer befestigen. Nebenbei statteten wir die Eselkarren dann auch wieder mit rückstrahlendem Material aus, da diese des Nächtens doch völlig unbeleuchtet sind und deshalb oft Unfälle passieren.
Natürlich haben wir dann auch wieder Prämierungen für die ‚schönsten Esel‘ (d. h. die wundfreisten, jene, die offensichtlich nicht geschlagen werden) vorgenommen.

An beiden oberen Bildern sehen Sie Eselhalter, die sich wirklich um ihre Tiere kümmern; es war uns eine große Ehre kleine Geschenke überreichen zu dürfen, z. B. Kappen und Sonnenbrillen; bitte beachten Sie auch die wunderschönen und so wichtigen Halfter! An unteren Bildern sieht man typische, durch Schlagen und Scheuern entstandene Wunden...

Wir haben ‚unser’ Krokodil besucht, den letzten Überlebenden des ehemaligen, so furchtbaren Zoos von Nouakchott; leider gibt es davon aber nur sehr Trauriges zu berichten – das leidgeprüfte Reptil wurde von Kindern attackiert und dabei schwer verletzt. Jetzt haben wir den Zaun verstärkt und suchen weiterhin nach einer Lösung für das 35 Jahre alte Tier in so entsetzlicher Lage (dazu alsbald mehr in einem eigenen Newsletter).

Natürlich beinhaltet unser Mauretanien-Engagement noch viele weitere Punkte, zum Beispiel den Kampf gegen das Straßenhunde-Töten, welches in Nouakchott jährlich mittels arsenvergifteter Köder oder durch das Aussenden von Militär- und Polizeistreifen, welche dann jeden angetroffenen Hund – egal ob Streuner oder jemand gehörend – auf offener Straße einfach und brutal niederschießen und die Toten, aber auch schwerst verletzte, einfach liegen lassen.

Dazu kam es im Zuge der Reise wie bereits angesprochen auch zu einem Treffen mit einer Bürgermeisterin von Nouakchott, wo wir dann auch unsere Petition 'Stoppt das Töten von Straßentieren in Mauretanien' mit fast 5 000 Unterschriften überreichen konnten!

Es gab weiters ein Treffen mit einem landesweit bekannten jungen Künstler, wo wir ein sehr aufschlussreiches Interview führen durften – und einige seiner Werke haben wir dann gleich mitgebracht: er fertigt aus Müll und Altstoffen wunderschöne Skulpturen, vor allem von Eseln, an und steht am Sprung zur internationalen Berühmtheit – ein Fakt, der unserer Arbeit in Nouakchott eines Tages vielleicht noch höhere Aufmerksamkeit zukommen lassen wird können, ist Omar doch von der RespekTiere-Klinik seit langer Zeit ein Fan und mehr als begeistert!
Das ganze Interview mit sehr interessanten Einblicken, auch in das Alltagsleben Mauretaniens, können Sie ebenfalls in einem spezifischen Newsletter demnächst nachlesen (im Bild sehen Sie Omar, vor ihm einige Vogelskulpturen, welche er für eine eigene Vogelausstellung Anfang November anfertigt).

Ein Projekt im Projekt hat sich ebenfalls entwickelt – so haben wir die Halfterproduktion einer reinen Hausfrauengemeinschaft übergeben, rund 20 Frauen jedes Alters haben sich zu einem Team zusammengeschlossen, können so ihr Familieneinkommen aufbessern. Allesamt stammen sie aus einem Armenviertel und die Herstellung der – zu 100 % handgemachten – Halfter sichert ihnen und den ihren die Zukunft. Zudem sind bei der Arbeit völlig ungestört von Männern:), erzählen sich dabei Geschichten und Anekdoten, trinken Tee und zelebrieren ihre Gemeinschaft – und arbeiten für so eine gute Sache – wunderschön, und der allerbeste Beweis, dass Tierhilfe immer auch Menschenhilfe ist!!! !!

Auch auf die Suche nach weiteren Wasserstellen für unser Team haben wir uns begeben und sind fündig geworden. Nebenbei begleiteten wir natürlich Dr. Dieng jeden Tag auf seiner Tour. Was wir dabei erlebten war zum Einen von oft unglaublicher Schönheit erfüllt, zum Anderen aber auch sehr oft einfach nur schrecklich, auf dass man beim Anblick derart gequälter tierlicher Wesen das Gute im Menschen einfach in Frage stellten musste.
So werden wir Ihnen in kommenden Newslettern sehr bald von wunderschönen, aber leider auch todtraurigen Ereignissen erzählen! Eine Neuigkeit vorweg: das RespekTiere-Team wird Zuwachs bekommen, um in Zukunft noch flächendeckender helfen zu können wurde dieser Schritt notwendig! Im Bild sehen Sie Dr. Dieng und seinen Helfer Alem (im roten Shirt), der - wir gratulieren vom Herzen - seinen Abschluß als Jurist soeben geschafft hat; wir hoffen trotzdem dass er die Klinik auch weiterhin begleiten wird können!

Es waren unermesslich umfassende 10 Tage, ein volles Programm, doch jede Sekunde davon war die Mühe mehr als wert – es ist uns eine große Ehre Sie an dem Projekt ‚Esel in Mauretanien’ so direkt teilhaben lassen zu dürfen und wir können Ihre Reaktionen kaum erwarten!

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16 Kommentare

> "Andreas, warum gründest Du keinen Club der "Ausrotter" und "Kontrahenten".
Findest bestimmt Mitglieder, die die Erde für sich allein beanspruchen und alles Leben, was sie ablehnen, vernichten
(...)
Mir tun Menschen mit so einer negativen Einstellung und vergifteten Seele sehr leid und ich denke, Erbarmen oder Mitgefühl für Schwächere sind für sie ein Fremdwort. Bestimmt sind sie in ihrem tiefsten Innern verbittert und unglücklich, ohne es selber zu merken oder zuzugeben."

Wirf NICHT MIR sowas vor.
Nicht ICH bin es, der sich herausnimmt, Tiere für seine Zwecke und Wünsche zu kupieren/kastrieren/sterilisieren und für seinen Spaß in Gefangenschaft zu halten.

> "Für alle, denen das Leid der Tiere nicht egal ist:"

Ist das dein Tun, von dem du immer schwärmst?! Der Klick fürs gute Gewissen?!

Da zu finden: "Heimatlose Tiere haben von jeher einen schlechten Stand, da viele Menschen sie als “Ungeziefer” empfinden. So führen einige Städte sogar immer noch “Säuberungsaktionen” – besonders vor der Urlaubssaison oder vor anderen Großereignissen - durch, um die Tiere auf meist grausame Weise zu entsorgen"

Das ist entweder dumm oder Heuchelei, anderen Ländern moralisch vorzuwerfen, wenn sie Schädlingsbekämpfung betreiben.

Die gleichen Leute, die sowas in Land X mit Tier Y anprangern, haben nichts dagegen, wenn daheim Tier Z als Schädling bekämpft wird.

Da haben auch Hunde- und Katzenhalter und auch Veggies nichts gegen die Schädlingsbekämpfung bezüglich Ratten, Mücken, Zecken, Flöhen, Kakerlaken, Würmern, Kartoffelkäfern, Müslimotten, usw.

> "Na dann berichte doch mal, wie Du Dir die Erde vorstellst.... ....alles an Lebewesen natürlich leben und vermehren lassen, alles von alleine (aus)sterben lassen....? Hört sich toll an und mit dieser Utopie bin ich sogar ganz bei Dir!"

Wieso Utopie? Das ist doch schon seit Milliarden Jahren so. Das nennt sich Natur... Evolution...

> "Solange er da mitmischt, wahllos eingreift und meint, alles zu seinem Vorteil zu verändern und manipulieren zu dürfen, wird das nicht funktionieren."

Das ist ein zu komplexes Thema, als dass man es hier am Rande abhandeln könnte.
Für mich gibt es da wieder ein Wenn-Dann: Wenn man meint, der Mensch stünde ausserhalb der Natur und seine Handlungen wären ein unnatürlicher Eingriff, den man unterlassen sollte, dann gilt das für ALLE Eingriffe - einschließlich derer der Tier- und Naturschützer.
Ist man der Ansicht, der gehöre als normales Tiere zur Natur und somit auch seine Eingriffe, kann man manches nicht pauschal verurteilen und ausklammern.

> "Daher brauchen wehrlose Geschöpfe umso mehr Fürsprecher, die für das Recht ihres Daseins und Unversehrtheit kämpfen."

Schau an... und warum bekommen ich dann hier z.B. selbst von dir Haue, wenn ich mich dafür einsetze?
Du siehst, alles ist relativ.

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