Mörderische Tour ins Ungewisse!
Der Heimatverführer aus Lehrte (Jürgen Bruns) hatte mich zu einer ausgiebigen Fahrradtour eingeladen – und heute war es dann soweit!
Fast pünktlich starteten wir kurz nach 15 Uhr und schon kurz darauf gab es die erste Pause. „Hier kannst du gleich den Faulbaumbläuling sehen“, sagte Jürgen. Ich war natürlich ein wenig skeptisch – woher sollte er das wissen?!? Keine zwei Sekunden später tauchten gleich zwei auf! An ein (vernünftiges) Foto war kaum zu denken, denn sie waren im wahrsten Sinne des Wortes flatterhaft ;-
Weiter ging’s zum wunderschönen "Blauen See", den wir gemütlich umradelten. Der „Alte Blaue See“, der jetzt Schutzzone für die Rotwangeneidechse ist, liegt sehr versteckt und ohne Jürgens Hinweis hätte ich ihn nie entdeckt!
Wenig später stoppte Jürgen abrupt und deutete auf die Sträucher am Wegesrand: „Gleich siehst du einen Kaisermantel!“ Ich musste echt grinsen – sollte er wieder Recht behalten??? Ja, und nicht nur ER tauchte aus dem Nichts auf – auch eine weitere Schönheit, der „Braune Waldvogel“ stellte sich als Model zur Verfügung. Anders kann ich es nicht nennen – seht selbst in Teil II (folgt kurzfristig).
Und dann kam der mörderische Teil unserer Fahrradtour: Abbiegen in den Kalmiaweg auf der Suche nach der Kalmiablüte (die dann leider schon verblüht war!). Die blinden Fliegen waren noch das kleinste Übel, aber den HINWEIS auf Zecken fand ich schon weniger witzig. Aber wo waren hier halbwegs befahrbare Wege?
Ich weiß nicht, wie lange wir durch diesen Wald irrten und nach einem Ausweg suchten – ich wollte zurück in die Zivilisation!! Die Fahrräder über Gräben getragen, kein Buschmesser zur Hand, um den Weg freizumachen, Dickichte, Baumstämme und sonstige Hindernisse sorgten teilweise für eine echte Herausforderung!
Aber wir haben es irgendwie geschafft und der aufregende Tag endete nach mehr als drei Stunden auf dem Zweirad mit einem ausgiebigen Abendessen!
Danke für diesen Abenteuerausflug, lieber Jürgen!
Oh, liebe Petra,
wie gerne wäre ich da dabei gewesen!
Danke für die tolle Story und die starken Bilder. Ich mache so etwas immer zu Fuß. Da sieht man noch mahr, als wenn man auf dem Fahrrad sitzt.
So geht es am Wochenende nach Luxemburg, mal wieder auf die Suche nach seltenen Tieren. Ich werde berichten!
Liebe Grüße,
Willi