Meine Erlebnisse mit Tieren
Meine Erlebnisse mit und aus der Tierwelt,
nur wo anfangen…erinnern kann ich mich zurück, als Vierjähriger, an den Hausgarten meiner Eltern, in Schlesien.
Dort gab es ein Erbsenbeet. Die Mutter pflückte Erbsenschoten und ich wollte mithelfen, hatte aber die „Aufgabe“ auf meinen ein Jahr jüngeren Bruder aufzupassen, der wollte nämlich auch mit helfen, der Bruder sollte aber nur auf der angrenzenden Rasenfläche bleiben, die Nachmittags, von einem Haselnussbusch beschattet wurde. Um unserem Tatendrang zusteuern, mithelfen zu wollen, durften wir Schoten aus einem großen Korb nehmen um die Erbsen zu puhlen , die kleinen Erbsen, nur die ganz Kleinen, die, die konnten wir essen.
Ja und dann war auf einmal ein kleiner Frosch zwischen den Schoten und jeder wollte ihn haben. Die Mutter kam und sagte es sei ein Laubfrosch und der möge es nicht gerne angefasst zu werden und wir sollten uns die schönen goldenen Augen an schauen, darauf achten wohin er laufen wolle und aufzupassen, nicht auf ihn zu treten, denn, er, der Kleine, hätte sich sicherlich nur in unseren Korb verlaufen. Die Mutter stellte den Korb schräg, der Laubfrosch sprang ins Gras. Der suche, meinte die Mutter, nun seinen Weg nach Hause zu seinen Geschwistern, die irgendwo auf oder unter einem Busch leben würden. Wir hatten zu gehört und auf einmal war der kleine im Grünen verschwunden. Das Erlebnis hatte Spuren hinterlassen, ich suchte später immer wieder mal nach dem Frosch mit den golden Augen und entdeckte so manches Getier und lernte Achtung und Respekt zuhaben, besonders auf dem Hof beim Großvater vor seinen Bienen und dem „guten Honig“, mit den vielen Geschmacksrichtungen, bis zum heutigen Tage, beinahe täglich, den Honig zu lieben; ich meine zu essen, aber nicht zu naschen, die „Große Oma“ sieht alles. So war das damals – mein Start ins bewusste Erleben.
Zurück zur Tierwelt. Auf dem Hof der Großeltern gab es alles, was ein Kinderherz erträumt. Eine Schmiede. Alle Haustiere, außer Pferde, aber diverse kleine Nager, Fledermäuse, Vögel und Insekten, besonders die Spinnen hatten und haben es mir angetan, denn was nicht am Fliegenfänger kleben blieb, war das Futter für die Kreuzspinnen im Garten; die Hausspinnen in den Stallungen waren weniger interessant und für mich oft schlecht erreichbar. Doch die Kreuzspinnen hatten einen besonderen Reiz, sie ließen sich sehr gut füttern und konnten beißen, das wusste ich von der Großmutter, sie wollte eine besonders große einmal mit der Hand wegtragen, als das Netz im Eingangsgereich über Nacht entstanden war und wenn die Großmutter so etwas erzählte, dann war das so, auf Nachfragen war es wohl ein wenig schmerzhaft und jucken tat es wohl auch. Darum war immer Vorsicht angesagt, auch ärgern kam nicht in Frage. Vom Großvater wusste ich, dass alle Tiere auch Schmerzen haben können und leiden wie Hund, wenn an den Ohren zieht! Unvergessen sind die Worte: „Quäle nie ein Tier zum Scherz, denn es fühlt wie Du den Schmerz“. Heute würde man von einem Schlüsselerlebnis sprechen und das hat geprägt – bis heute, meint Ingo.
schöner Bericht, leider haben nicht alle Mitmenschen diese Sicht und den Respekt vor der Kreatur, aber es sollte unsere Aufgabe haben dort gezielt nachzuhelfen