Liebe Autofahren helft uns, nehmt den Fuß vom Gas!
Fast jeden Tag werde ich angesprochen, was ich denn bei diesen eisigen Temperaturen am Amphibienschutzzaun mache?
Die Antwort ist banal:
Den Zaun vom Gewicht des Schnees befreien, stabilisieren und immer wieder richten.
Schnee und leider viel zu schnell fahrende Autofahrer sorgen dafür, dass durch die Sogwirkungen die Halterungen der Zäune nachgeben oder sogar ausreißen. Dadurch werden die Schutzzäune instabil und verlieren ihre Funktion. Doch es wird nicht mehr lange dauern, dann wird der Frühling über den noch einmal zurückgekehrten Winter siegen und dann müssen die Zäune intakt sein. Denn sowie der Schnee weicht und die Temperaturen steigen, werden die Amphibien nur ein Ziel kennen, ihre Laichbiotope. Dazu müssen sie aber die vielbefahrenen Straße überqueren. Das schaffen die wenigsten. Deshalb retten wir vom NABU jeden Frühling die Tiere durch die Schutzzäune und tragen sie sicher über die Straße zum Gewässer. Pro Jahr sind dies ca. 3.000 Amphibien. Darunter auch sehr seltene Arten wie Kammmolche und Knoblauchkröten aber auch Erdkröten, Gras- und Wasserfrösche sowie Teichmolche werden von uns sicher über die Straßen getragen.
Jeder Autofahrer kann uns dabei ganz einfach helfen, indem er den Fuß vom Gas nimmt. Damit werden die Sogwirkungen auf die Zäune deutlich reduziert und die Zäune bleiben stabil.
DANKE!
NABU Stadtverband Garbsen
> "Du hast den Sinn und unser Anliegen richtig verstanden und wir danken für Deine Unterstützung."
Die meisten verstehen den Sinn, wagen aber dennoch oder grad deshalb, eine eigene, andere Meinung dazu zu haben.