Eichhörnchen beim Sonnen (3. Fortsetzung)
Eben haben wir feststellen dürfen, dass bei uns an Haus und Hof Eichhörnchennachwuchs herumläuft. Auf dem Rasen bei uns hinter dem Haus lag ein regungsloses Eichhörnchen. Meine Frau hat es als erstes entdeckt und mich gerufen, weil sie befürchtete, das es nicht mehr lebt. Es besteht die Möglichkeit, dass einer der Hunde oder Katzen aus der Nachbarschaft versucht, sich ein junges Eichhörnchen zu fangen.
Daher bin ich in den Garten gegangen um nach ihm zu schauen: es lebte und war unverletzt! Vermutlich hat es sich nur auf dem Rasen gesonnt. Ich entschloss mich, es an eine etwas geschütztere Stelle zu bringen. Es lief auch nicht gleich davon, als ich direkt vor ihm stand; erst als ich es anfasste und in eines unserer Blumenbeete setzte, wollte es sich in Sicherheit bringen. Leider flüchtete es genau hinter eine unserer Regentonnen. Dort konnte ich es aber auch nicht sitzen lassen, da es dort eine Öffnung in den Sickerschacht für das Regenwasser führt. Dort würde es nicht wieder herauskommen, daher rückte ich vorsichtig die Regentonne zur Seite und fand dort zwei kleine Eichhörnchen!
Nun musste ich sie dann doch in die Hand nehmen, sie dort sitzen zu lassen war einfach zu gefährlich. Dabei sind dann auch die beiden Bilder entstanden. Wir haben sie dann an den mit Efeu bewachsenen Tannen, die an der Grundstücksgrenze stehen, abgesetzt. Ich hoffe mal, dass die beiden erfolgreich groß werden und weder den Hunden noch den Katzen aus der Nachbarschaft über den Weg laufen.
Gut 2 Stunden später:
Eines der Eichhörnchen ist wieder aufgetaucht. Ich weiß nun auch, warum es die beiden so auf unseren Rasen zieht. Dort hängen zwei Futterröhren für die Vögel die sich bei uns im Garten tummeln. Darunter liegt das eine oder andere Korn oder auch Stück einer Erdnuss und auf die haben es die Leckermäuler abgesehen.
Nun liegt dort natürlich viel mehr Futter für die zwei Racker. Es ist doch selbstverständlich, das auch die Fellbündel bei uns versorgt werden. Nun sollen sie sich erst einmal an das viele Futter dort gewöhnen und nachher stelle ich dann noch eine Schale mit frischem Wasser in die Nähe. Die Amseln
zumindest haben das reichhaltige Futter schon entdeckt und untersucht, zum Glück fressen sie das von uns angebotenen Futter nicht, so müssen die Eichhörnchen sich es nur mit Grünfink, Kohl- und Blaumeise und Heckenbraunellen teilen.
Die stehen nämlich alle auf Sonnenblumenkerne und Erdnüsse.
3 Stunden später:
Eines der beiden Fellknäule sitzt wieder bei uns auf dem Rasen und sucht sich Futter. Natürlich bin ich wieder los um ein paar Bilder zu machen. Das Teleobjektiv war noch auf der Kamera, aber das war ein Fehler, ich hätte besser ein Makro anflanschen sollen. Kaum hat mich das Eichhörnchen entdeckt, kam es auch sofort auf mich zugelaufen. Es kam so dicht, das es erst einmal untersuchte, ob ich etwas in den Fingern hätte. Es hat sogar seine Pfoten auf meine Hand gelegt, es sich dann aber doch anders überlegt und ist wieder auf Abstand gegangen.
Leider haben wir immer noch nicht die Mutter entdecken können. Nun sind wir hin und her gerissen, ob wir es nicht doch besser einfangen um es in Sicherheit zu bringen. Bilder sind auf Grund der geringen Entfernung dieses mal nicht entstanden.
Es sind schon wieder 3 Stunden vergangen:
Inzwischen haben wir den kleinen Fellknäulen einen neuen, geschützteren Futterplatz eingerichtet. Der wurde nötig, da sich Ringeltauben und ein Eichelhäher bei uns im Garten versammelt hatten und das ausgestreute Futter den Hörnchen weggefressen hatten. Er wurde auch sofort angenommen. Das größere von den beiden Eichhörnchenbabys hat auch schon ausgiebig gefressen. Dabei ist das letzte Bild entstanden. Es wird nun aber zu dunkel, so das ich heute keine weiteren Bilder machen kann. Auch werde ich für heute den Bericht beenden.
ich hoffe alles wird gut