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Gerichtsverhandlung in Gera: US-Armee darf Tiere nicht verstümmeln

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Gerichtsverhandlung in Gera:
US-Armee darf Tiere nicht verstümmeln

Am 2. Oktober 2012 verhandelte das Verwaltungsgericht Gera die Klage der US-Armee, die in Thüringen militärische Tierversuche an lebenden Tieren durchführen wollte. Schweinen und Ziegen sollen zur Nachahmung von Kriegsverletzungen Stich- und Schnittwunden beigebracht werden, um die Versorgung von Wunden zu üben, so die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche. Bereits im Oktober 2010 hatte die US-Armee die Durchführung dieser Versuche beantragt. Das für die Genehmigung zuständige Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit lehnte den Antrag jedoch ab. Die US-Armee klagte.

Im Rahmen der Verhandlung wurden drei Sachverständige hinzugezogen, die zur Klärung der Frage beitragen sollten, ob das Training an lebenden Tieren erforderlich ist, um Soldaten für den Kriegseinsatz zu schulen. Wie ein Gerichtssprecher der Ärztevereinigung mitteilte, sind die Experten der Auffassung, dass die Qualität der Dummies so realitätsgerecht sei, dass man nicht auf Tiere zurückgreifen müsse. Das Gericht machte deutlich, dass es den Gutachtern folgen würde, woraufhin das US-Militär seine Klage zurückzog. Die Untersagensverfügung der Genehmigungsbehörde ist damit rechtskräftig und die geplanten Militärtierversuche dürfen nicht durchgeführt werden.

Zunächst hatte die US-Armee in Deutschland vor, auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr in der Oberpfalz Tieren mit Messern schwere Verletzungen zuzufügen, um diese dann zu Übungszwecken im Rahmen der Sanitätsausbildung zu behandeln. Der Verein Ärzte gegen Tierversuche und andere Tierrechtsverbände hatten zu Protesten aufgerufen, um die Öffentlichkeit über das grausame Vorhaben, das unter strengster Geheimhaltung hätte stattfinden sollen, zu informieren. Die zuständige Behörde, die Regierung der Oberpfalz, verwehrte im Juli 2010 die Genehmigung, da die Experimente gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

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67 Kommentare

> "dein weltbild ändert sich wenn du als patient auf der Intensivstation liegst und gevatter tod an die tür klopft."

*fiesgrins*

  • Tom K. am 14.10.2012 um 11:40

Ihr habt natürlich recht mit Eurer Aufregung über die Quälerei von Tieren, aber vielleicht sollte man darüber mal nachdenken:
Solange die menschliche Gesellschaft einen Verein für Menschenrechte braucht, würde ich das mit den Tierrechten etwas weiter hinten ansiedeln... oder?

Wenn die Menschen rücksichtsvoller miteinander umgehen könnten und würden (auch schon hier beim Kommentieren könnte manch eine(r) damit anfangen. Und Leute vom Kommentieren auszuschließen, nur weil sie eine andere Meinung haben erinnert mich doch stark an alte Zeiten...), hätte sich meines Erachtens auch die Sache mit dem schlechten Umgang mit Tieren von selbst erledigt.

Und wie viele von Euch kaufen Fleisch und Wurst aus "artgerechter Tierhaltung" für einen höheren Preis beim Metzger Ihres Vertrauens und nicht das billige Zeugs beim Discounter?

Für das, was wir zu zahlen bereit sind, kann kein Bauer unsere Nahrungsmittel ohne Antibiotika, eingepferchte Tiere, Pestizide und Monokulturen erzeugen.

Und was bekommen Eure Hunde und Katzen zu fressen? Kopfsalat oder Biohühnchen?

> "Und wie viele von Euch kaufen Fleisch und Wurst aus "artgerechter Tierhaltung" für einen höheren Preis beim Metzger Ihres Vertrauens und nicht das billige Zeugs beim Discounter?"

Eben. Ausserdem muss man sich auch sicher sein können, was hinter den vollmundigen Versprechen und den "Öko-Logos" wirklich steckt, dass kontrolliert und bestraft wird.
Denn wenn die Wahrscheinlichkeit, beschissen zu werden, in allen Preisgruppen ähnlich ist, kann man auch günstig einkaufen.

> "Für das, was wir zu zahlen bereit sind, kann kein Bauer unsere Nahrungsmittel ohne Antibiotika, eingepferchte Tiere, Pestizide und Monokulturen erzeugen."

Das Aufgezählte sind aber tw. Notwendigkeiten, die mit den Preisen nichts zu tun haben. Antibiotika wird kranken Tieren auch in der Bio-Branche gegeben (und die freilaufenden können sich ggf. mehr einfangen - ebenso mehr Umweltgifte aufnehmen, als die "Kollegen" in der Halle)
Monokultur ist auch so alt wie die Landwirtschaft. Und das Einpferchen ist so alt wie die Nutztzierhaltung (egal, ob da nun zuerst Hunde, Rinder oder Mammuts gehalten wurden).

> "Und was bekommen Eure Hunde und Katzen zu fressen? Kopfsalat oder Biohühnchen?"

*abwink* Der Fakt wird gern ignoriert. Dabei killen Fleischfresser haltende Veggies wahrscheinlich mehr Tiere, als die von ihnen beschimpften Nichtveggies. Hinzu kommt, dass die Fleischfresserhalter diese Tiere für ihren Hobbyspaß über die Klinge springen lassen, während die beschimpften Nichtveggies sich einfach nur normal ernähren wollen.

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