Namenlose Hase-Kirche
In Dedensen, Ortschaft von Seelze (Region Hannover) steht diese „junge“ (110 Jahre) und (offiziell) namenlose Kirche. Die Einwohner nennen sie gern „Hase-Kirche“, denn sie ist der letzte Kirchenbau des in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr bekannten hannoverschen Baumeisters C.W. Hase.
Etwa 100 Kirchen hatte Hase in diesem Stil erbaut, unter anderem auch die Christuskirche und die Apostelkirche in Hannover, aber auch Bahnhöfe wie in Lehrte, Celle, Wunstorf und auch das Schloss Marienburg.
Für diesen Baustil, eine Variante der Neugotik, verwendete Hase Backstein und Holz. Und als sorgsamer Baumeister gebrauchte er alte Teile der ursprünglichen Kirche, wie zum Beispiel den Sockel, der aus Bruchsteinquardern besteht.
Besondere Prunkstücke der Hase-Kirche sind die Glasfenster. Im Stil der Gotik sind diese Spitzfenster von dem hannoverschen Glasmaler Henning Andres entworfen. Der Zahn der Zeit forderte auch hier seinen Tribut und so mussten 1998 die Fenster restauriert werden. Und nun erstrahlen sie wieder im neuen „alten“ Glanz.
in Harenberg steht auch eine "Hase-Kirche" St.Barbara. Auch sehr schön und einen Besuch wert. Von dieser Kirche gibt es Postkarten zukaufen, erhältlich in Harenberg im Kirchenbüro oder im Landgasthof-Bähr in Döteberg.