Landfrauen ließen sich griechische Spezialitäten schmecken
Doch vor dem Genießen stand die Arbeit - sprich: der Rundgang!
Einen Hersteller griechischer Leckereien hatte der Vorstand der Landfrauen Gehrden-Ronnenberg ausgesucht um seinen Vereinsmitgliedern die Herstellung dieser Speisen näher bringen zu lassen. Und da die Anzahl der Anmeldungen bei weitem die Kapazitäten eines Rundgangs übertraf, wurden gleich drei Termine vereinbart. Auf einem davon war die Schreiberin dieser Zeilen dabei und konnte sich so von der beispielhaften Einhaltung hygienischer Vorschriften überzeugen. Es fing z. B. damit an, dass wir unsere ganz normale Straßenkleidung einschließlich der Schuhe vor dem Betreten der Produktionshallen mit verschiedenen Plastikkleidungsstücken abdecken mussten. Das gab schon mal einige lachende Gesichter als sich alle unter ihren roten "Haarnetzen" gegenseitig bewunderten.
Danach gab es viel Edelstahl in Form von Silos, Rohrleitungen und anderen Behältern zu bewundern, aber leider keinen Zaziki. Dieser wird hermetisch abgeschlossen mit seinen Zutaten vermischt, wie z. B. mit Gurken, Knoblauch, Salz und Öl. Nur das Befüllen der Verkaufspackungen mit dem fertigen Produkt war hinter Glasscheiben zu verfolgen und zuvor zwei Frauen, die eifrig die Spitzen der gewaschenen Gurken abschnitten bevor diese in die Schnitzelmaschine wanderten. Für den Anbau der benötigten Gurken und des Knoblauchs besitzt die Firma Apostels einige hundert Hektar Land in Spanien, wo auch der Knoblauch für die Verarbeitung hier zu Mus gemacht wird um dann in kleinen dicht verschlossenen Containern nach Deutschland gebracht zu werden. Nachdem die Gruppe sich auch noch in der gut gekühlten Halle die Verladung der fertigen Produkte angeschaut hatte, ging es wieder ins Freie und in einen kleinen Besprechungsraum, wo letzte Fragen geklärt wurden.
Danach fuhren alle Teilnehmer der Führung in einem kleinen Konvoi zu dem nahe gelegenen firmeneigenen Restaurant, in dem ein langer Tisch für alle reserviert war. Hier gab es als kleine Vorspeise vom Haus eine Auswahl der Produkte zum Probieren und im Anschluss konnte jeder von der reichhaltigen Speisekarte ein Mittagsgericht bestellen.
So klang der Vormittag bei lockeren Gesprächen und mit gut gefülltem Magen sowie vielen Erkenntnissen über die Herstellung griechischer Produkte in fröhlicher Runde aus. Und jeder nahm, außer den neuen Erkenntnissen, auch noch die eine oder andere Kleinigkeit für den eigenen Bedarf mit nach Hause.