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Kirche hoch zwei ( Kirche² ), ein ökumenischer Kongress – ich war dabei

Was soll ich schreiben? Soll ich überhaupt? Habe ich die Zeit dazu?

Ich habe nur 48 Stunden Zeit für Entscheidungen, sonst verpufft das meiste! hieß es in einem Schlußvortrag.

Doch, ich schreibe, soviel Zeit muß sein.

Zwei Menschen - Pastor Philipp Ehlhaus und Regens Dr. Christian Hennecke - haben eine Idee/Vision sh. http://www.bistum-hildesheim.de/bho/dcms/sites/bis... ,
sie sehen sich an und sagen ja zueinander. (Das ist zumindest mein Eindruck, denn ich war ja nicht dabei) Rausgekommen ist der Kongress Kirche². Er fand statt vom 14.-16.2.2013 im Convention-Center auf dem Messegelände Hannover.

Es trafen sich Menschen, die erfüllt waren von einer Sehnsucht, Kirche zu den Menschen zu bringen und nicht zu warten, bis sie zu ihnen kommen.
Viele Beispiele konnte man an den Ständen sehen, die auf den Fluren aufgebaut waren, Initiativen vor Ort, die entstanden sind, weil die Akteure auf die Menschen in ihrem Umfeld geschaut haben, nicht von oben herab, sondern mit den Augen der Nächstenliebe, mit den Augen Jesu Christi.

Aber auch von großen Aufbrüchen im weltkirchlichen Rahmen war die Rede . Zum Einen „Fresh Expression“ aus Großbrittanien, „Crossing Over“ in den USA oder „Small Christian Communities SCC“ aus dem afrikanischen und asiatischen Raum, hier speziell den Phillipinen.

Unsere Kirche(n) sind oft schwerfällig, in Strukturen erstarrt. Die Hauptamtlichen sind überlastet, da sie viel zu wenige sind. Und hier zeigen sich Wege, die oft von Laien, die ihre Kirche ( den Leib Christi ) lieben und mit aufbauen wollen, wieder aufbauen wollen, begangen werden.

Aber wie soll es gehen, wenn manchmal die Obrigen nicht mitspielen.

Pastorin Nadia Bolz-Weber (USA) sagte: „Just do it“ frag nicht lange nach. Ist hier Anarchie zu spüren oder ein gesunde Portion Ungehorsam? Sie hat einfach in ihrem Umfeld eine eigene Gemeinde gegründet, einstellen würde sie ja doch niemand, erklärte sie. Später erst ist sie an die Hierarchie herangetreten, wurde anerkannt und wird auch unterstützt.

Das Hoch Zwei hat mich etwas stutzen lassen. Synergie ist mehr als die Summe der Einzelteile. Und ich habe eine mathematisch nicht ganz korrekte Betrachtung aufgestellt. Wann wird die Potenz eigentlich wirksam, wenn sie Synergie bringen soll?

1+1 = 2, (die Summe der Einzelteile)
1 hoch zwei bleibt 1
2+2 = 4, zwei hoch 2 – das selbe Ergebnis
Erst bei eine Wert größer Zwei funktioniert es:
3+3 = 6
Aber 3 hoch zwei ist neun.

Es muß also zu den Beiden noch etwas dazukommen.
Für den Aufbruch der Kirche(n) ist für mich das Entscheidende, dass der Geist Gottes – der Dritte im Bunde - mit am wirken ist.

Nicht vergessen möchte ich die hochkarätigen Referenten, die wir hören durften, die uns mit tiefen Gedanken aber auch mit Witz und einem Augenzwinkern, an die Hand genommen haben.

Voll Dankbarkeit bin ich auch für alle, die diesen Kongress ermöglicht haben.

So bin ich erfüllten Herzens nach Hause gefahren, mit großer Hoffnung und Zuversicht auch für unsere Kirche(n) in Deutschland.

Der Geist weht, wo er will. Wir dürfen uns voll Vertrauen in den Wind lehnen/legen, er wird uns tragen.

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32 Kommentare

Andreas,
ein Kirchenaustritt ist nicht vergleichbar mit Gruppierungen die du genannt hast. Man verlässt gleichzeitig auch das Erbe der Eltern und Großeltern, man verlässt ein Stück Kindheit, Schule und Tradition. Es geht ein Stück Heimat verloren.

Man wird zornig! Zornig darüber, erkennen zu müssen, einer Kirche und seiner Glaubenslehre vertraut zu haben, die nicht auschließlich auf die Überlieferung der heiligen Schriften vertraut und aufgebaut ist, sondern Auslegung und Lehre der Schrift nach ihrem Ermessen definiert. (Siehe Sakramentenlehre) Maßgeblich geschieht das durch eine selbstherrliche und "unfehlbare" Männergesellschaft, in einer selbsternannten Glaubenskongregation. Wer mit dieser Schriftauslegung nicht konform geht, wird entfernt. Siehe Professor Hans Küng.

> "ein Kirchenaustritt ist nicht vergleichbar mit Gruppierungen die du genannt hast. Man verlässt gleichzeitig auch das Erbe der Eltern und Großeltern, man verlässt ein Stück Kindheit, Schule und Tradition. Es geht ein Stück Heimat verloren."

Für die Aussteiger ist es immer ähnlich schwer, auszusteigen.

> "Man wird zornig! Zornig darüber, erkennen zu müssen, einer Kirche und seiner Glaubenslehre vertraut zu haben, die nicht auschließlich auf die Überlieferung der heiligen Schriften vertraut und aufgebaut ist, sondern Auslegung und Lehre der Schrift nach ihrem Ermessen definiert. (Siehe Sakramentenlehre) Maßgeblich geschieht das durch eine selbstherrliche und "unfehlbare" Männergesellschaft, in einer selbsternannten Glaubenskongregation. Wer mit dieser Schriftauslegung nicht konform geht, wird entfernt. Siehe Professor Hans Küng. "

Kann deinen Ärger nachvollziehen.

...mh, habe und kann all den Argumenten nichts weiter hinzu fügen

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