Was haltet Ihr vom Hundeführerschein?
Ab Montag, 1. Juli, müssen Menschen, die sich erstmals einen Hund anschaffen, eine Sachkundeprüfung, auch Hundeführerschein genannt, machen. In der Montagsausgabe der Leine-Nachrichten fragt Michael Mommertz Experten, was sie von der neuen Regelung halten. Grundsätzlich begrüßen diese das neue Gesetz, sehen die Probleme aber im Detail. Zum Beispiel wird nicht geregelt, wie alt der Hund für eine Prüfung sein muss - theoretisch kann der Halter mit einem Welpen antreten. Und da schließlich der Halter und nicht das Tier geprüft werden soll, kann er mit jedem x-beliebigen Hund zur Prüfung kommen. Zudem wird kritisiert, dass das Gesetz gleich für einen Zwang sorgt, anstatt für einen Anreiz zu sorgen. Wie wäre es zum Beispiel, wenn die Hundesteuer sinkt, wenn der Hundeführerschein bestanden ist?
Leine-Nachrichten-Redakteurin Kim Gallop hat sich mit ihrem Hund der Prüfung gestellt - und bestanden. Unter anderem musste sie das freilaufende Tier zu sich rufen. Beim zweiten Ruf ist ihr Hund gekommen. Geht es auch beim dritten Mal schief, fällt der Halter durch. Für die Experten ebenfalls ein Kritikpunkt, denn bei dieser Übung geht es schließlich um den Gehorsam des Hundes und weniger um die Fähigkeit des Halters dafür zu sorgen, dass niemand durch seinen Hund gefährdet wird.
Was meint ihr? Ist der Führerschein sinnvoll? War ein Gesetz mit Zwang nötig? Gibt es Alternativen?
> "Kann sich jeder Hundehalter die Kosten erlauben?"
Fragt man sich bei andere Hobbys doch auch nicht.
Oder soll der Staat eingreifen und z.B. Pinsel subventionieren, damit jeder Arme malen kann?