Müll in den Grünanlagen: Wie sinnvoll sind Park-Ranger?
Am Dorfplatz in Berenbostel pinkeln Betrunkene in die Rabatten, im Bürgerpark koten Hunde ungeniert auf die Wiesen, am Berenbosteler See türmt sich nach jedem Sommerwochenende der Grill-Müll. Braucht Garbsen Parkwächter, damit die Bilder verschwinden, die keiner sehen will? Diese Frage stellt die Leine-Zeitung in ihrer Dienstagsausgabe. Anlass ist eine entsprechende Forderung von Berenbostels Ortsbürgermeister Werner Baesmann (CDU), die von seinen Amtskollegen Franz Genegel (Garbsen) und Jürgen Haase (Osterwald) unterstützt wird.
Die Stadt hat die Forderung zurückgewiesen - aus Kostengründen: Sie rechnet mit 50.000 Euro pro Ranger und Jahr. Baesmann setzt dagegen darauf, dass sich ehrenamtliche Ranger finden, die ein Auge auf die Parks werfen.
Übrigens hat sich auch die HAZ am Wochenende des Themas "Müll im Park" angenommen - am Beispiel des Maschparks.
Was meint Ihr: Sind Aufpasser in den Parkanlage die angemessene Reaktion auf die derzeitigen Zustände? Gibt es anderswo entsprechende Erfahrungen? Und lohnt es sich, für Parkranger Geld auszugeben?
Warum keine Müllsheriffs einstellen? Wer einmal gesehen hat, wie effektiv diese Leute in Köln oder Bremen arbeiten, wird sie wollen. Nur Eines ist klar: Sie dürfen nur zu Zweit auf Tour gehen und sie müssen mit Vollmachten ausgerüstet sein. Z.B. gleich das Bußgeld zu erheben. Und mit Funkgeräten, um eventuell schnelle Hilfe zu erhalten. Ein Bekannter hat mal in Bremen eine Zigarettenkippe weggeworfen. Er mußte sofort 10 € berappen. Ob er das nochmal riskiert?