Hannovers Schöne (Teil 2)
Wer glaubt, mit den Anmutigen sei Hannovers Vorrat an Schönheit erschöpft, darf sich hier eines Besseren belehren lassen. Wir beginnen unseren Spaziergang bei den Pelikan-Werken im Stadtteil List, den Gebäuden der im Jahr 1838 gegründeten Künstlerfarben- und Schreibwarenfabrik Pelikan, wo uns die goldene „Frau auf Kugel“ von Ludwig Vierthaler (1875–1967) begrüßt. Dieser hannoversche Bildhauer war an der Ausgestaltung einiger repräsentativer Bauten Hannovers (z. B. dem Neuen Rathaus) beteiligt und hat so das Stadtbild mitgeprägt. Sein Grab befindet sich auf dem Stadtfriedhof Engesohde. Kurz nach Betreten der Eilenriede winkt uns,vom Steinbock herab, eine weitere Schöpfung Vierthalers. Im Stadtpark frösteln wir, zwischen heruntergefrorenen Herbstblumen, mit Georg Kolbes Kniender. Da es uns draußen zu kalt geworden ist, begeben wir uns ins Landesmuseum und erwärmen uns in der Kuppelhalle an zwei Skulpturen aus dem 19. Jahrhundert. Schließlich nimmt uns das Historische Museum auf, wo wir vor dem Bild Sophies von der Pfalz (1630–1714), der späteren hannoverschen Kurfürstin und Mutter Georg Ludwigs (1660–1727), des späteren englischen Königs Georg I (sein Wappen findest du hier), ehrfürchtig verharren.
Ja, was wäre die Welt ohne der holden Weiblichkeit!?