Grundschüler auf Fledermaus-Exkursion
Auch die Klasse 4b der Grundschule Garbsen-Mitte von Sigrid Wambold freute sich auf ihre persönliche Fledermaus-Exkursion am Berenbosteler See. Nach einem sonnigen Tag, erwarteten die Fledermaus-Betreuer Karsten und Dagmar Strube vom NABU Stadtverband Garbsen sehr gute Beobachtungsergebnisse. Schon während des Eintreffens der Schüler mit ihren Eltern flogen die ersten Großen Abendsegler über den Köpfen der Gruppe. Dabei war es für die Besucher gar nicht so einfach, die Fledermäuse von den noch fliegenden Schwalben zu unterscheiden. Nach der Erklärung der Unterschiedsmerkmale durch Strube, gelang es den Meisten, die Großen Abendsegler am noch taghellen Himmel zu erkennen. Einige Schüler versuchten immer wieder vergeblich die rasanten Flugakrobaten zu fotografieren. Nach dem die an diesem Abend sehr früh ausgeflogenen Abendsegler weitergezogen waren, informierte Strube im theoretischen Teil über das Leben der Fledermäuse. Danach startete die Gruppe voller erwartungsvoller Spannung auf ihre Entdeckungstour. Schnell zeigte sich, dass der frühe Kontakt zu den Großen Abendseglern sich nicht auf alle Fledermausarten übertragen ließ. Denn weitere Fledermäuse ließen sich an diesem wolkenlosen und hellen Abend reichlich Zeit mit dem Ausfliegen. Doch schließlich entdeckten Strubes verschiedene Fledermausarten gleichzeitig und belohnten so die Gruppe für ihre Geduld. Neben einem tieffliegenden Großen Abendsegler, flog eine Breitflügelfledermaus an der Besuchergruppe vorbei. Nachdem die begeisterten Ausrufe der Schüler verstummt waren, zeigte eine Zwergfledermaus ihre zackigen Flugmanöver entlang einer Baumgruppe. Mit Geduld gelang des Strubes auch die Wasserfledermäuse zu zeigen. Dieses erwies sich an diesem windstillen Abend als sehr schwierig. Denn die Tiere hatten aufgrund der spiegelglatten Seefläche ein großes Jagdgebiet zur Verfügung und flogen dementsprechend große Kreise. Bei dieser Exkursion zeigte sich wieder einmal deutlich: Tierbeobachtungen erfordern Zeit und Geduld, um derartig schöne Ergebnisse zu erlangen, wie gestern Abend, wo insgesamt vier Arten der vom Aussterben bedrohten Säugetiere auf engem Raum entdeckt werden konnten.