3. Juni 1998
Auf dem Heimweg fuhr ich durch Eschede. Hier ereignete sich am 3. Juni 1998 das bislang schwerste Zugunglück in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland sowie aller Hochgeschwindigkeitszüge weltweit! Bei der Entgleisung des ICE 884 „Wilhelm Conrad Röntgen“ kamen 101 Menschen ums Leben, 88 wurden schwer verletzt.
Am 11. Mai 2001 wurde diese Gedenkstätte eingeweiht. Parallel zum Weg, befindet sich ein freistehender Pfeiler mit den Namen, Geburtsdaten und Herkunftsorten der Getöteten. Mit ihren über acht Metern Länge und einer Höhe von 2,10 Metern verstellt sie den Blick auf die Gleise - schützt für einen Moment des Gedenkens zumindest optisch vor dem Anblick der Gleise und der neuen Brücke.
Steinblöcke vor der sogenannten Stele bieten die Möglichkeit, zur Ruhe zu kommen oder Blumen abzulegen.
101 Kirschbäume, je einer für jeden Verstorbenen, wurden neben den Gleisen vor der Brücke gepflanzt. Der Weg zurück: Je höher man die Treppe steigt, umso deutlicher wird das Tor. In diesem kann man verweilen - wie in einer Kapelle - die Sicht gegen Brücke und Gleise abgeschirmt.
Es ist ein beklemmendes Gefühl sich diese Gedenkstätte anzuschauen. Und als dann auch noch ein Zug vorbei raste, bekam ich eine Gänsehaut!
Warum ich diesen Beitrag geschrieben habe? Es gibt Dinge, die sollten nicht in Vergessenheit geraten!
Da hast Du recht ! Dies sollte nicht vergessen werden ! So gedenken wir den vielen Opfern und ihren hinterbliebenen,die das grössere Leid davon zu tragen haben.Das Leid,damit leben zu müssen,das kann ihnen keiner nehmen,man kann sie nur unterstützen............LG Ralf