Schwerer Verkehrsunfall mit vielen Verletzten
In Folge eines kleineren Verkehrsunfalls kam es auf der Bundesautobahn zu einem Massenunfall mit vielen Verletzten und leider auch Toten. Großalarm für die Freiwillige Feuerwehr Engelbostel, das Deutsche Rote Kreuz (DRK) Garbsen und die Ortsverbände Wunstorf und Hannover/Langenhagen des Technischen Hilfswerkes (THW).
Als die ersten Rettungskräfte eintreffen finden sie ein Bild der Verwüstung vor: Massenkarambolage auf der Autobahn mit acht PKWs. Personen sind zum Teil schwer verletzt und in ihren Fahrzeugen eingeklemmt. Ein Fahrzeug hat Gasflaschen geladen, ein weiteres steht lichterloh in Flammen. Die Rettungskräfte beginnen mit der Versorgung der Verletzten, dem Aufschneiden der zerstörten Autos um auch an diese Verletzten zu gelangen und der Brandbekämpfung. Ein Zelt wird aufgebaut um die Verletzten weiter zu versorgen, denn zu diesem Zeitpunkt stehen noch nicht genügend Rettungs- und Krankenwagen zur Verfügung.
Glücklicherweise war dieser Unfall nur eine vom THW Ausbilder Tom Kagel geplante große Gemeinschaftsübung, die auf einem Autoverwertungshof in Poggenhagen stattfand. Bei dieser Übung sollte das Zusammenwirken verschiedener Hilfsorganisationen und die Ausbildungsstände der einzelnen Fachdienste überprüft werden.
An die Rettungskräfte stellte das Übungsszenario hohe Anforderungen, da die große Anzahl der Verletzten Personen die Retter von DRK, Feuerwehr und THW an den Rand ihrer Leistungsgrenze brachten.
Erstmals in die Übung eingebaut war auch die Bergung von Toten. Da dies für jeden eingesetzten Helfer eine hohe psychische Belastung ist, sah das Szenario auch die anschließende Betreuung durch einen Notfallseelsorger vor. Diesen Part übernahm der Feuerwehrseelsorger Pastor Straecker aus Langenhagen gemeinsam mit Eva Olschewski beim THW Bremen/Niedersachsen zuständig für das Einsatznachsorgeteam des THW.