Gefährliche Ladung auf Lkw ausgetreten
Am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr stellten Polizeibeamte bei der Kontrolle eines Gefahrguttransporters auf der Autobahnraststätte Garbsen-Nord den Austritt des geladenen Gefahrstoffes „Zinkoxid“ fest.
Ein Großaufgebot der Feuerwehr war anschließend mit der Sicherung der Ladung beschäftigt.
Der Lkw befand sich auf dem Weg vom Landkreis Goslar in Richtung Frankreich.
Bei der Routinekontrolle auf der Raststätte in Garbsen stellten Beamte der Autobahnpolizei fest, das sich auf einem der geladenen „Big Bags“ eine kleinere Menge des granulatförmigen Gefahrstoffes befand.
Da nicht klar war, ob weitere größere Mengen des Stoffes ausgetreten waren, wurde die Feuerwehr Garbsen zur Unterstützung gerufen.
Die Leitstelle der Region Hannover löste daraufhin Gefahrgutalarm für die Stadtfeuerwehr Garbsen aus. Dazu wurden die Ortsfeuerwehren Garbsen und Berenbostel, weitere Spezialkräfte des Gefahrgutzuges aus den Ortsfeuerwehren Osterwald OE und Schloß Ricklingen, die Dekontaminationseinheit aus Osterwald UE sowie die Einsatzleitwagenbesatzung der Stadtfeuerwehr alarmiert.
Zwei spezielle Meßfahrzeuge der Feuerwehren aus Neustadt und Seelze wurden ebenfalls nach Garbsen entsandt.
Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich um den Lkw weiträumig ab und gingen zur näheren Erkundung vor.
Bei den ausgetretenen Stoff handelte es sich um Zinkoxid, einen umweltgefährdenden Stoff bei dem Gesundheitsgefahr beim Einatmen besteht. Unter normalen Bedingen besteht bei diesem Stoff keine Entzündungs- oder Reaktionsgefahr.
Daraufhin rüstete sich ein Trupp aus drei Feuerwehrangehörigen mit leichter Chemikalienschutzkleidung und Atemschutz aus und ging zur weiteren Erkundung auf den Auflieger des Fahrzeuges vor.
Glücklicherweise wurde nur ein Produktaustritt aus einem der Big Bags festgestellt.
Ca. 200 g des Stoffes waren ausgetreten und wurden von den Einsatzkräfte in einen sicheren Beutel umgefüllt.
Anschließend wurde die Ladungssicherung des Lkw noch einmal überprüft bevor die Polizei die Weiterfahrt des Lkw erlaubte.
Um 20 Uhr waren die Sicherungsarbeiten der Feuerwehr beendet. Die Einsatzkräfte rückten nach und nach wieder ein. Gegen 20.40 Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet.
Im Einsatz waren ca. 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren mit 22 Fahrzeugen, ein Rettungswagen, anfangs von der JUH später vom DRK Garbsen, sowie mehrere Fahrzeuge der Autobahnpolizei.
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