Feuer zerstört landwirtschaftliches Anwesen
In der Nacht zum Samstag wurde ein landwirtschaftliches Anwesen in Altgarbsen bestehend aus einer Scheune und zwei angebauten Wohnhäusern durch ein Feuer komplett zerstört.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte stand die Scheune komplett in hellen Flammen, und das Feuer griff auf die Dachstühle der angebauten Wohnhäuser über.
Alle Hausbewohner konnten sich unverletzt in Sicherheit bringen.
Die Feuerwehr war mit bis zu 120 Einsatzkräften fast 12 Stunden im Einsatz.
Gegen 0.45 Uhr meldeten Anwohner den Brand in Altgarbsen in der Seebeeke und die Ortsfeuerwehr Garbsen wurde alarmiert. Bereits vom Feuerwehrhaus Am Osterberge konnten die zuerst ausrückenden Einsatzkräfte einen großen Feuersschein sowie eine starke Rauchentwicklung sehen.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte an der Brandstelle stand ein Großteil des Gebäudekomplexes bereits in hellen Flammen. Eine Rettung der Scheune war zu diesem Zeitpunkt bereits unmöglich.
Die vordringliche Aufgabe der Einsatzkräfte bestand darin, die Brandausbreitung auf die direkt angebauten Wohnhäuser zu stoppen.
Die Flammen hatten jedoch schon auf die Dachstühle beider Gebäude übergegriffen.
Zur Verstärkung wurden umgehen die Ortsfeuerwehren Horst, Meyenfeld und Schloß Ricklingen sowie die Feuerwehr Seelze mit einer zweiten Drehleiter und weitern Löschfahrzeugen alarmiert.
Die Einsatzstelle wurde in drei Abschnitte aufgeteilt und eine massive Brandbekämpfung von allen Seiten aufgebaut.
Dazu kamen insgesamt 2 Wenderohre über Drehleitern, 3 B- und 9 C-Rohre zum Einsatz. Ein Großteil der eingesetzten Feuerwehrkräfte ging mit Atemschutz zur Brandbekämpfung vor.
Das Löschwasser für diesen massiven Einsatz wurde von Hydranten in der Nähe der Einsatzstelle sowie aus der Hannoverschen Straße herangeführt. Dazu kam auch ein Schlauchwagen der Feuerwehr Seelze zum Einsatz, der mehrere hundert Meter Schläuche von den Hydranten zur Brandstelle verlegte.
Nach etwa 1 Stunde war das Feuer unter Kontrolle. Die Scheune brannte komplett aus. Die Brandausbreitung in den Dachstühlen der Wohngebäude konnte gestoppt werden, hier halfen auch Brandschutzmauern zwischen den Gebäuden.
Allerdings wurde die Einrichtung der Wohngebäude durch das Löschwasser ebenfalls stark in Mitleidenschaft gezogen. Es ist von einem Totalschaden auszugehen.
Das DRK Neustadt wurde zur Verpflegung der Einsatzkräfte alarmiert und teilte Kalt- und Warmgetränke sowie eine heiße Suppe aus.
Gegen 2.30 Uhr begannen die Einsatzkräfte mit den Nachlöscharbeiten und mussten in den folgenden Stunden immer wieder aufflackernde Brandnester ablöschen.
Teilweise kam hierzu auch Löschschaum zum Einsatz.
Gegen 4 Uhr konnten die ersten überörtlichen Kräfte aus dem Einsatz herausgelöst werden.
Die Stadtwerke Garbsen stellten die Strom- und Gasversorgung des Gebäudes ab. Hierzu musste die Gaszuleitung des Gebäudes freigelegt und unterbrochen werden, da der Gashauptanschluss des Gebäudes durch den Brand zerstört worden war.
Mitarbeiter der Feuerwehrtechnischen Zentrale Neustadt brachten Ersatz für gebrauchte Schläuche und Atemschutzgeräte an die Einsatzstelle, um die Fahrzeuge der eingesetzten Ortsfeuerwehren wieder einsatzbereit bestücken zu können.
Gegen 6 Uhr konnten die Einsatzkräfte bis auf eine Brandwache, die weitere Nachlöscharbeiten bis nach 10 Uhr durchführte, wieder in die Standorte einrücken.
Nachdem die Einsatzfahrzuge und Geräte wieder einsatzbereit bestückt in den Feuerwehrhäusern standen, konnte der Einsatz nach knapp 12 Stunden beendet werden.
Die Polizei nahm die Ermittlungen zur Brandursache auf.
Ob dieser Brand im Zusammenhang mit der Brandserie in Garbsen steht ist derzeit nicht klar.
Neben Gebäuden und Einrichtung wurden auch zwei Pkw durch den Brand total zerstört.
Die Feuerwehr schätzt den entstanden Sachschaden auf ca. 800.000 – 1 Mio Euro.
Insgesamt waren etwa 140 Einsatzkräfte von Feuerwehr Polizei und DRK mit 30 Fahrzeugen im Einsatz.
Bei Feuer und Garbsen fällt mir immer nur das Gleiche ein...