Invasion der Modeverstörten?
Habt ihr Kinder oder Enkel? Dann wisst ihr mit Sicherheit auch, wie gerne Kinder einkaufen und shoppen - bevorzugt die Mädels.
Beziehen wir das doch mal auf das Thema Klamotten. Ich bekomme mehr und mehr den Eindruck, so wie Facebook & Co. versuchen, uns ihre alleinige, globale Herrschaft aufzudringen, starten jetzt auch andere Marken durch.
Sobald es um die Frage "Einkauf/Shopping?" geht, schlägt das Herz meiner Damen nur noch für eine schwedische Modemarke, die in den letzten Jahren scheinbar rapide an Popularität gewonnen hat.....
Wie kann das sein? Liegt es am Kürzel? Es gibt nach wie vor noch andere Marken die nach dem Schema X&X aufgebaut sind. Man findet auch in jeder Stadt mindestens einen kleineren Laden, der Gewänder zur Auswahl besitzt, die mit Sicherheit gefallen finden würden, wäre da nicht eine unüberwindbare psychische Barrikade, die vorschreibt nur in besagtem Geschäft einkaufen zu "dürfen"...
Ich habe absolut keine Probleme mit dem Angebot der jeweiligen Läden, ähneln Sie sich doch größtenteils sowieso bis aufs kleinste Detail. Umso weniger kann ich mir den Enthusiasmus und die Freude erklären, die ein Mensch empfindet, sobald er nur "H&M" hört. Beim Nennen der Konkurrenz bleibt so ein "Erfolgserlebnis" schließlich auch aus. Ware aus dem Internet bestellt - nicht zwangsweise von großen Auktionshäusern, sondern tatsächlich Ware, wie im Laden liegend, wird grundsätzlich abgewertet und als "nicht normal" oder gar "asozial" bezeichnet, und das trotz passender Größe und womöglich noch besserem Preis. Wer kann mir das erklären?
Angenommen es gibt ein bestimmtes Kleidungsstück im ausgewählten Markt oder, viel schlimmer, regional nicht mehr zu erstehen, und es wird darauf aufmerksam gemacht, man könne ein ähnliches Teil in einem ähnlichen Laden kaufen, muss man, bzw. ich jedenfalls, sich folgendes anhören:
"Was? Wo soll ich denn da noch hingehen? Es gibt doch nur diese Marke!"
Also bitte. Entweder soll mich jemand von deren Markt- und Preispolitik überzeugen, die überwältigt mich nämlich auch nicht, oder mir bitte Recht geben und eingestehen, dass das, was ich erlebe, kein Einzelfall ist.
Wäre noch interessant zu erfahren, wie sich das Kaufverhalten der Damen entwickelt, wenn die Preise bald steigen, da die Rohstoff- und Transportkosten bereits um einiges angestiegen sind...
Über den Mode- und Marken- und den "In den Laden geht man nicht!-Wahn der Jugendlichen und Weiblichen zu diskutieren, ist müßig ;)
Man kann diese Krankheit nur eindämmen... aber dazu muss man Vorbild sein... und was für ein Vorbild gibt denn die restliche (und erwachsene und nicht-weibliche) Gesellschaft in der Hinsicht ab?!
Ein mieses!
Weil inzwischen die ganze Gesellschaft auf diesen Mehr-Schein-als-Sein-Mist abfährt.