Gartenbauverein Gablingen
Notlösung für ein Jahr
Aus Altersgründen wollten der Vorsitzende Josef Fink und seine Stellvertreterin Marianne Bahr nicht mehr kandidieren. Es fanden sich aber leider keine Nachfolgekandidaten/-innen. Um eine Auflösung des Vereins zu vermeiden, erklärten sich beide bereit, für ein Jahr nochmals das Amt zu übernehmen. Voraussetzung war allerdings, dass sie in ihren Aufgaben entlastet werden. Dies sagte der neu gewählte Beisitzer Robert Mayer in einem Statement zu. Er wies auf die Bedeutung der Gartenbauvereine hin, auch aufgrund der Klimaveränderungen: „Eine Vereinsauflösung kann nicht das Ziel sein. Ganz im Gegenteil: Solche Vereine werden in Zukunft immer wichtiger sein. Daher wurde ein Vorschlag erarbeitet, der den Verein zumindest ein Jahr weitertragen soll.“
Neben den bisherigen Beisitzern Esther Maurer, Ruth Strohmeier, Gaby Weyrich und Markus Zimmermann wurden neugewählt: Wilhelm Meir, Robert Mayer und Dieter Pfeiffenberger. Dieses Gremium möchte sich einen großen Teil der Vorstandsaufgaben entsprechend ihrer Begabung und Möglichkeiten aufteilen. Dazu besteht die Hoffnung, dass in einem Jahr der Vorsitz neu besetzt werden kann. Aus Altersgründen hat der Kassierer Friedrich Lingohr sein Amt aufgegeben und Janette Lemke als Nachfolgerin gefunden. Als Schriftführerin ist weiterhin Christine Heidenreich für den Verein tätig. Auch Markus Mussnig – der „gute Geist“ des Vereins - wurde als Gerätewart verabschiedet. Er gehört dem Verein seit 1987 an und hat überall angepackt, wo es nötig war. Jetzt macht ihm sein Alter zu schaffen. Als Nachfolger konnte Bruno Maurer gewonnen werden.
Besonders begrüßte Josef Fink in der gut besuchten Versammlung die Bürgermeisterin Karina Ruf, Gemeinderat Erwin Almer und Josefa Zwerger vom Kreisverband Augsburg-Land. In einer Schweigeminute erinnerte Ehrenmitglied Marianne Bahr an die verstorbenen Mitglieder. In Grußworten dankten Bürgermeisterin Karina Ruf und Josefa Zwerger dem Verein für die vielfältigen Aktivitäten und gelobt wurde besonders das Engagement von Josef Fink.
Ehrungen
Ein Höhepunkt der Versammlung war die Ernennung von Michael Wunderle für seine geleistete Arbeit zum Ehrenmitglied. Fast 25 Jahre war er Beisitzer im Vorstand und half bei ganz vielen Aktivitäten. „Er ist ein Mann der Tat“, sagte Josef Fink in seiner Laudatio.
Geehrt wurde auch Josef Fink selbst mit der Ehrennadel in Silber vom Schwäbischen Bezirksverband für Gartenbau und Landespflege. Er ist bereits 15 Jahre Vorsitzender des Gablinger Ortsvereins. Außerdem wurden treue Vereinsmitglieder geehrt: 40 Jahre Mitgliedschaft: Pius Kaiser und Karl-Heinz Hutner, 25 Jahre Mitgliedschaft: Angelika Weber sowie 15 Jahre Mitgliedschaft: Rosmarie Bien und Roland Mayer
Jahresbericht
In seinem Tätigkeitsbericht konnte Josef Fink auf viele Vereinsaktivitäten hinweisen, wie beispielsweise Baumschnittkurs, Pflanzentauschbörse, Waldgottesdienst zusammen mit dem Gablinger Musikverein und die Teilnahme an der Gablinger Dorfweihnacht mit dem Verkauf von Currywurst. Auch die Kindergruppe „Wühlmäuse“ war wieder sehr aktiv. Sie bastelten Osterhasen, arbeiteten im Schulgarten, schnitzten Kürbislaternen, stellten beim „Heubinden“ Weihnachtsschmuck her und besuchten die Esel von Martina Schuster. Tatkräftige Unterstützung bei den Wühlmäuse-Unternehmungen erhält Josef Fink von Sophie Härtl, Annelise Trettwer und Friedrich Lingohr. Besonders wichtig für den Verein sind die zweimonatigen Altpapier-Sammlungen, an denen sich erfreulicherweise immer mehr Jugendliche beteiligen.
Josef Fink dankte den Vorstandmitgliedern sowie allen Helfern für ihren vielfältigen Einsatz für den Gartenbauverein. Mit einem „auf ein gutes Miteinander“ wünscht er sich eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit der neuen Vorstandschaft. (Text; Walter Trettwer)