Zu viele Fehler verhindern eine Überraschung im Lokalderby
- TuS verliert in Friedberg mit 29:24 (14:11) und damit auch den Anschluss an einen Nichtabstiegsplatz -
Zu viele Fehler in entscheidenden Phasen und der letzte Tick Leidenschaft waren ursächlich für die Niederlage beim TSV Friedberg, was die Aussichten auf den Klassenerhalt mal wieder fast auf den Nullpunkt sinken lassen. Dazu kam, dass die Gastgeber mit den teilweise haarsträubenden Entscheidungen der beiden Schiedsrichter besser umzugehen wussten, als es bei uns der Fall war.
Gut geführt vom wieder bestens aufspielenden Vilches Moreno lagen wir zwar immer in Rückstand, der aber bis zum 8:8 in der 15. Minute immer wieder ausgeglichen werden konnte. Dass Friedberg in der 18. Minute zum 10:8 erhöhen konnte lag daran, dass unsererseits der Siebenmeter zum 9:9 vergeben wurde. Ihm sollten noch zwei weitere folgen, so dass uns alle zugesprochenen Siebenmeter nicht genutzt werden konnten. Dass wir auch in der Folgezeit einem Rückstand hinterher laufen mussten, lag unter anderem auch daran, dass uns zu viele Fehler unterliefen und Friedberg dadurch immer wieder in Ballbesitz kam. Obwohl die zahlreich mitgereisten Fans in den letzten Wochen bessere Leistungen ihrer Mannschaft gesehen haben, waren es mit dem 14:11 Halbzeitstand nur drei Tore, die Hoffnung für die zweite Halbzeit gaben.
Der Rückstand konnte bis zur 40. Minute auf 18:17 verkürzt werden, ehe Hannes Degenhardt in der 42. Minute im Spiel 4 gegen 5 der 18:18 Ausgleich gelang. Nach dem 19:19 gerieten wir bis zur 49. Minute wieder mir 22:19 in Rückstand, ehe durch Philipp Schmittner und Hannes Degenhardt, der sich in der 2. Halbzeit ein Sonderlob verdiente, der Rückstand innerhalb von zwei Minuten auf 22:21 verkürzen konnte. Dass es nicht mehr wurde lag an individuellen Fehlern, die von Friedberg immer wieder genutzt wurden. Obwohl, wie angeführt, man das Gefühl haben konnte, dass der letzte Funke Hoffnung und der letzte Tick Leidenschaft für einen Erfolg fehlten, bekam die Mannschaft trotzdem immer wieder ihre Chance. So auch nach dem 26:22 Rückstand in der 55. Minute, der bis zur 57. auf 26:24 verkürzt werden konnte. Dann schlich sich leider wieder ein Fehlpass ein, der zum 27:24 führte und letztlich die Entscheidung zu Gunsten des TSV Friedberg bedeutete. Dass den Gastgebern noch zwei Tore zum 29:24 gelangen, fiel nicht mehr weiter ins Gewicht.
Bei der Pressekonferenz führte Martin Wild neben den festgestellten technischen Fehlern vor allem an, dass einigen Leistungsträgern nach längerer Verletzungszeit zum Schluss die Kraft fehlte, das Spiel noch entscheidend mitzugestalten. Mit dieser Niederlage haben sich die Chancen auf den Klassenerhalt nicht wirklich verbessert und es müssen schon einige Faktoren zusammen kommen, nicht nur, dass wir die restlichen Spiele gegen Köndringen, Weilstetten II und Konstanz gewinnen müssen und einige vor uns platzierte Mannschaften die ihren verlieren, wenn das Unternehmen Klassenerhalt noch zu einem erfreulichen Ende gebracht werden soll. Da auch die anderen Mannschaften noch gegen den Abstieg spielen, sind auf alle Fälle gute und spannende Spiele angesagt.
Am kommenden Wochenende werden wir erst mal versuchen, nach 2006 wieder den Bayernpokal nach Fürstenfeldbruck zu holen und uns damit ein wenig Selbstvertrauen für die noch anstehenden Spiele zu holen.
Für den TuS spielten:
Simon Wicha, Juraj Pekar (Tor)
Manuel Hattenberger (3), Christian Wallnitz (1), Philipp Schmittner (2), Andreas Krauß, Thomas Stanglmair (2), Korbinian Sparn (1), Andreas Knorr (3), Alexander Raff (1), Stanislav Pupik (3), Hannes Degenhardt (5), Maximilian Dück (1), Tobias Prestele (2)