TuS Panther - Temporeiches und spannendes Spiel gegen den TSB Heilbronn-Horkheim
- Panther machen mit dem 38:35 ( 20:19) Erfolg großen Schritt in Richtung DHB-Pokalrunde
Es war das erwartet intensive Spiel, das beide Mannschaften den rund 300 Handballfans boten. Für beide Teams ging es im Prinzip um „sehr“ viel , sofern man die Teilnahme am Ligapokal nicht nur als verlängerte Saison betrachten wollte. Trotz der beiden Auftaktniederlagen war es bei den Gästen aus Horkheim ja nicht so, dass man das Unterfangen DHB-Pokalrunde gleich abschreiben musste, da man mit einem Sieg zu uns und Oppenweiler hätte aufschließen können. Wie Württemberger zeigten von Beginn an, dass sie ihre Chance wahren möchten. Obwohl Trainer Martin Wild schon im Vorfeld damit rechnete, dass die Gäste mit einem siebten Feldspieler agieren würden und sie deshalb auch die Abwehrarbeit darauf abgestellt hatten, räumte Martin Wild bei der Pressekonferenz ein, dass ihn das gestresst hätte. Es war ja nicht so, dass die Gäste mit dem Ballgewinn mit einem siebten Spieler das Angriffsspiel aufgebaut hätten, sondern dies „überfallartig“ erfolgte. So musste sich unsere Abwehr zum einen von Beginn an auf die Angriffe des TSB einstellen und gleichzeitig auch beobachten, wann der siebte Feldspieler ins Spielgeschehen eingreifen wird. In der ersten Halbzeit war es auswechselbedingt eher so, dass die Angriffe auf die rechte Seite verlagert wurden und so mit dem siebten Feldspieler versucht wurde, auf links eine Überzahlsituation zum Torabschluss zu nutzen. In der zweiten Halbzeit war es eher die rechte Seite. Dazu kam, dass auch immer wieder das Anspiel an den starken Kreisspieler gesucht wurde.
Damit hatten die Gäste auch Erfolg und nahmen auch einfache Gegentore in der Form von Torwürfen auf das leere in Kauf. Insgesamt waren es neun Tore, wobei hier Routinier Korbinian Lex seine Ruhe und Übersicht zeigte und so fünf seiner sechs Tore erzielte. Nicht nur, dass es ein temporeiches Spiel war, das die Zuschauer in ihren Bann zog und auch Trainer Martin Wild von einem guten Drittligaspiel sprach, wurde auch angesprochen, dass es nicht unbedingt der Tag der Torhüter war, was sicherlich auch die insgesamt 73 erzielten Tore belegen. Bis zum 7:7 in der 12. Minute lagen wir immer in Führung, ehe der TSB mit dem 7:8 die Führung gelang, die sie bis zum 12:12 in der 20. Minute verteidigten. In der 27. Minute konnte unser Team mit dem 19:16 erstmals einen Dreitorvorsprung erzielen, der bis zur Halbzeit und dem 20:19 auf ein Tor schrumpfte, da Yannick Engelmann mit dem in den Schlusssekunden gegebenen Siebenmeter am prächtig haltenden TSB-Schlussmann scheiterte.
Am Spiel beider Mannschaften änderte sich in der zweiten Halbzeit nichts. Die Gäste versuchten es weiterhin mit dem siebten Feldspieler, während auf unserer Seite im Angriff variabler agiert und die sich bietenden Chancen konsequent genutzt wurden. Den besseren Start erwischte der TSB mit zwei Toren zum 20:21, was aber unser Team nicht beunruhigte. Mit zunehmender Spieldauer kam auch Max Horner immer besser in Spiel und erzielte in der zweiten Halbzeit fünf seiner acht Tore. Auch Korbinian Lex zeichnete sich mit fünf Treffern aus. Nach dem 29:29 in der 45. Minute konnten wir erstmals wieder mit zwei Toren in Führung gehen, was auch zur Auszeit bei den Gästen führte. Die Abwehr hatte sich auch besser auf die Anspiele an den Kreis eingestellt und Louis Oberosler konnte zwei wichtige Bälle halten, so dass bis zur 56. Minute ein „beruhigender“ 36:32 Vorsprung erspielt wurde. Das war fast trügerisch, da zwei Ballverluste innerhalb einer Minute zum 36:34 führten. Das war nochmals ein Weckruf die Gäste nicht zu unterschätzen und Yannick Engelmann war es vorbehalten in der Schlussminute mit seinem sechsten Treffer zum 38:35 den Sieg sicherzustellen.
Da der HC Oppenweiler/Backnang in Erlangen eine Niederlage hinnehmen musste, könnten am kommenden Samstag, 30.04.2022, 20:00 Uhr, mit einem Sieg gegen den HC die Weichen für die Qualifikation zum DHB-Pokal gestellt werden. Da zweite Mannschaften am Pokal nicht teilnehmen dürfen, könnte der zweite Platz hinter Erlangen ausreichend sein. Da einige Spieler auch ihr letztes Heimspiel im Panther-Trikot absolvieren werden, darf davon ausgegangen werden, dass die Mannschaft nochmals alles geben wird, um zum einen die Chance zum DHB-Pokal zu wahren und zum anderen die Spieler mit einem Sieg zu verabschieden.
Für den TuS spielten:
Tor: Louis Oberosler, Michael Luderschmid
Tim Kaulitz, Alexander Leindl (2), Philipp Hlawatsch, Korbinian Lex (6), Sebastian Meinzer (3), Felix Kerst (5), Yannick Engelmann (6), Julian Prause (4), Benedikt Hack (1), Max Horner (8/1), Tobias Prestele (3)