TuS-Panther - Niederlage gegen den Bundesliganachwuchs der Rhein-Neckar-Löwen
- Starker Gegner und personelle Probleme führen zur 32:38 (12:18) Niederlage –
Die personellen Probleme mit denen Trainer Martin Wild erstmals in dieser Saison konfrontiert wurde, sollen den starken Auftritt der „Junglöwen“ und ihren verdienten 32:38 Auswärtserfolg nicht schmälern. Es hätte aber ein durchaus engeres Spiel werden können, wenn Jonas Link und Philipp Hlawatsch dabei gewesen wären und Josy Stumpf nicht angeschlagen ins Spiel gegangen wäre. Dazu merkte man Sebastian Meinzer ein wenig den Kräfteverschleiß der bisherigen Saison an, in der er seinen „zweiten“ Frühling erlebte und von Trainer Martin Wild auch gelobt wurde. Wie sehr die Tore von Josy Stumpf und Sebastian Meinzer fehlten zeigt sich in der Torschützenliste, in die sie sich bisher mit durchschnittlich vier Toren eintrugen und ihnen diesmal nur jeweils ein Tor gelang. So lag die Last im Rückraum überwiegend auf den Schultern von Alexander Leindl, Manuel Riemschneider und Yannick Engelmann, der mit sechs Toren erfolgreichster Panther-Schütze war.
Die Gäste hatten sich mit einer sehr beweglichen Abwehr bestens auf unseren Angriff eingestellt und wenn doch mal eine Lücke in der Abwehr gefunden wurde, konnten sich die „Junglöwen“ auf ihren Jugendnationaltorhüter verlassen. Dazu kam, dass der eine und andere Angriff zu überhastet abgeschlossen wurde und sich angesichts des starken Gegners die Mannschaft doch zu viele technische Fehler leistete. So nahm das Spiel schon in den ersten zehn Minuten seinen Lauf und nach dem 2:6 Rückstand deutete sich schon an, dass man sich wohl einen besseren Gegner geschlagen geben müsse. Obwohl unsere Abwehr dem Gästeangriff auch alles abverlangte und Michael Luderschmid seinem Team mit einigen Paraden moralischen Beistand leistete, lag es am Angriffsspiel unserer Teams, dass sich der Rückstand bis zur 20. Minuten und dem 7:13 noch vergrößerte. Mit dem Sechstorerückstand und dem 12:18 ging es auch in die Halbzeit.
Die spannende Frage war, ob mit einer konzentrierteren Angriffsleistung noch eine Wende herbeigeführt werden kann? Obwohl sich die Angriffsleistung tatsächlich verbesserte, hatten die Gäste darauf immer eine Antwort und dazu mit Elias Scholtes einen Spieler in ihren Reihen, den unser Team nie in den Griff bekam. Die zweite Halbzeit war ein Schlagabtausch auf Augenhöhe, den sich die über 500 Pantherfans auch schon in der ersten Halbzeit gewünscht hätten. Trotz der Anstrengungen vergrößerte sich zunächst der Rückstand bis zur 40. Minute auf 16:24. Die Auszeit mit einer personellen Umstellung zeigte zunächst keine Wirkung und die Gäste konnten bis zur 45. Minute sogar eine Zehntoreführung erzielen. Davon ließ sich unser Team aber nicht beeindrucken, zeigte Kampfgeist und sorgte auch wieder für Stimmung in der Wittelsbacher Halle. In der 51. Minute und dem 23:31 waren es noch acht Tore. Fünf Minuten später keimt beim Spielstand von 30:34 nochmals Hoffnung auf eine Wende auf, auf die die Gäste allerdings routiniert sofort eine Antwort hatten.
So durften die Gäste einen verdienten 32:38 Auswärtserfolg verbuchen, wodurch die Mannschaften in der Tabelle noch näher zusammenrückten. Durch die Heimniederlage des bisherigen zweiten Leutershausen rückte Horkheim auf Platz zwei. Dahinter folgt punktgleich Oppenweiler, den wir am 10.12.2022 zum letzten Heimspiel des Jahres begrüßen. Bis dahin gilt es die Tabellenspitze zu verteidigen, was beim TVS Baden-Baden nicht einfach sein wird. Da darf nur an den Sieg bei den Rhein-Neckar-Löwen erinnert werden, gegen die wir eine deutliche Niederlage hinnehmen mussten. Bleibt zu hoffen, dass sich zum Spiel in Baden-Baden am kommenden Samstag die Verletztenliste sich ein wenig verringert und wir gestärkt das schwere Auswärtsspiel bestreiten können.
Bilder vom Spiel auf my heimat.de
Tor: Michael Luderschmid, Sebastian Almendinger
Alexander Leindl (2), Sebastian Meinzer (1), Felix Kerst (5/1), Yannick Engelmann (6), Johannes Stumpf (1), Florian Scheerer (1), Manuel Riemschneider (4/1), Benedikt Damm (4), Tobias Prestele (1), Ole Schwagerus (3), Cedric Rießner (2), Marco Silvestri (2), Gianni Huber,