TuS-Panther – Letzter Einsatz wird nicht belohnt
- 29:28 (16:14) Niederlage zum Auftakt der Rückrunde –
Nur mit acht zum festen Kader gehörenden Spielern trat die Mannschaft die weiteste Reise der diesjährigen Saison an. Neben den Langzeitverletzten fehlten zum Rückrundenauftakt im badischen Willstätt mit Yannick Engelmann und Tobias Prestele zwei weitere Leistungsträger und auch Trainer Martin Wild konnte die Reise nicht mit antreten. Der wurde von Hendrik Pleines zwar bestens vertreten, konnte aber die Niederlage zum Rückrundenauftakt nicht verhindern.
Wenn man ein Spiel mit einem Tor verliert, gibt es ganz sicher viele Gründe, zu denen diesmal drei vergebene Siebenmeter zu zählen sind. Gewarnt von der Spielstärke der Gastgeber aus dem Hinspiel und vor allem durch den Erfolg gegen den VfL Pfullingen am letzten Spieltag, ging das Team trotz des personellen Handicaps sehr konzentriert an. Über eine stabile Abwehr konnten die Ballgewinne in Tore umgesetzt werden, so dass bis zur 13. Minute ein 2:7 Vorsprung herausgespielt werden konnte. Einer der Aktivposten war Max Horner, der in der TV-Abwehr immer wieder eine Lücke fand. Mit fortschreitender Spieldauer stellte sich die Willstätter Abwehr besser auf unser Spiel ein. Obwohl es Philipp Hlawatsch und Korbinian Lex im Angriff immer wieder schafften sich in Szene zu setzen, konnten die Gastgeber den Rückstand immer mehr verringern. Schon da machte sich bemerkbar, dass Hendrik Pleines die personellen Alternativen fehlten. In der 25. Minute glückte den Gastgeber mit dem 11:11 der erste Ausgleich, dem drei Minuten später mit dem 14:13 die erste Führung folgte. Mit einem verwandelten Siebenmeter zum 16:14 konnte Tim Kaulitz einen größeren Halbzeitrückstand verhindern.
Der Rückstand war bis zur 34. Minute egalisiert und es entwickelte sich ein abwechslungsreiches und spannendes Spiel, in dem aber die Gastgeber immer vorlegen konnten. Eine Schrecksekunde gab es in der 40. Minute, als Max Horner verletzt liegen blieb. Für das Tor zum 20:18 reichte des dann gerade noch. Danach musste Max aber ausgewechselt werden, was zu einer weiteren Schwächung des Angriffs führte. Gott sei Dank konnte Max wenig später wieder ins Spielgeschehen eingreifen, musste mit seinem Team aber hinnehmen, dass der TV den Vorsprung bis zur 50. Minute auf 27:22 erhöhte. Trotz des Rückstandes und der personellen Situation zeigte die Mannschaft Moral, biss auf die Zähne und kämpfte sich wieder Tor um Tor heran. Das Aufbäumen wurde mit dem Ausgleich zum 28:28 belohnt. Dem folgte rund 90 Sekunden vor Schluss der erneute Rückstand zum 29:28. Noch zweimal hatte die Mannschaft die Gelegenheit zum verdienten 29:29 Ausgleich, scheiterte aber frei werfend mit einem Heber an der Latte und zum Schluss am gegnerischen Torhüter. Es ist vermutlich weniger die Niederlage die schmerzt, sondern die Art und Weise, wie die Niederlage zustande kam und sich die Frage stellt, warum die Mannschaft für ihren Einsatz nicht belohnt wurde. Allzu langes Nachdenken wird der Mannschaft nicht bleiben, da am kommenden Samstag mit dem VfL Günzburg ein Team erwartet wird, das mit drei Erfolgen und einem sehr guten Spiel gegen den VfL Pfullingen in den vergangenen Wochen aufhorchen ließ. Bleibt zu hoffen, dass Trainer Martin Wild zu diesem Spiel wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen, so dass mit dem letzten Heimspiel und einem Sieg der Grundstein dafür gelegt wird, als Tabellenzweiter ins Jahr 2022 zu wechseln.
Auch wenn die Mannschaft mit einer Niederlage die lange Heimreise antreten musste, konnten wir am Bildschirm miterleben, dass sie für einen Sieg alles gegeben hat und es nur Kleinigkeiten waren, die gegen ein personell höher einzuschätzendes Team zur Niederlage führten. Mit Blick auf das Saisonziel nicht viel passiert, zumal es die direkten Vergleiche der momentan sechs Erstplatzierten werden, die letztlich über den Tabellenplatz entscheiden.
Tor: Louis Oberosler, Benjamin von Petersdorff,
Gianni Huber, Lasse Rehmeyer, Philipp Hlawatsch (3), Korbinian Lex (5), Stephan Seitz (7), Felix Kerst (3/1), Julian Prause (2), Max Horner (6), Johannes Luderschmid, Tim Kaulitz (2/1), Tobias Urban, Ole Schwagerus