TuS Panther – Aufbäumen kam zu spät
- Knappe 36:37 (15:17) Niederlage gegen den VfL Pfullingen -
Es war das erwartet spannende Spiel, dessen Ausgang sich Trainer Martin Wild mit seiner Mannschaft ganz sicher anders vorgestellt hatten. Bei der Pressekonferenz sprach er von „enttäuschenden“ 45 Minuten, ehe sein Team ins Spiel fand und den Kampf so richtig annahm. Die VfL-Abwehr zeigte, warum sie die bester der Liga stellt und unser Angriff alle Mühe hatte zum Torerfolg zu kommen. Martin Wild sprach von wenig Durchschlagskraft und einigen technischen Fehlern. Trotzdem war es so, dass die Gäste schon Mitte der ersten Halbzeit nicht für einen vielleicht vorentscheidenden Vorsprung sorgen konnten, da Kai Kussmaul im Panther-Tor mit spektakulären Paraden etwas dagegen hatte. So konnten die 8:10 (17. Minute) und 11:13 (22. Minute) Rückstände immer wieder ausgeglichen werden. Wenn Spiele mit einem Tor verloren gehen, gibt es sehr viele Situationen, die man für die Niederlage heranziehen könnte. Trainer Martin Wild sprach von 45 Minuten, zu denen auch die drei (25.-28.) vor der Halbzeit und die vier gleich nach der Halbzeit zählen. Moralisch zum „richtigen“ Zeitpunkt gelangen dem VfL nach dem 14:14 drei Tore in Folge und so die 15:17 Halbzeitführung. Dieses Momentum nahmen sie mit in die zweite Halbzeit und konnten mit fünf Toren innerhalb von vier Minuten den Vorsprung auf 18:22 erhöhen. Am Einsatz der Panther lag es nicht, aber am Rückstand änderte sich dadurch nichts, da die Gäste in unserer Abwehr immer wieder Lücken fanden. Nach dem 29:33 in der 51. Minute und dem Spielverlauf deutete alles darauf hin, dass die Gäste einen weiteren Sieg im „Panther-Käfig“ feiern könnten. Das änderte sich schlagartig, als unserem Team innerhalb von zwei Minuten drei Tore zum 32:33 gelangen. Mit dem 35:35 Ausgleichstreffer durch Sebastian Meinzer keimte plötzlich die Hoffnung auf einen Heimerfolg auf. Da hatten allerdings die Schiedsrichter etwas dagegen. Während sie den Spielern und auch dem Trainer des VfL in einigen Szenen Groß und Breit erklärten, warum die Entscheidung so getroffen wurde, musste Spielführer Jonas Link dafür für zwei Minuten auf die Bank. Es war eine von vielen unverständlichen Entscheidungen, die aber beide Mannschaften im Laufe des Spieles akzeptiert mussten. Obwohl dann noch der Ausgleich durch Kilian Weigl gelang, musste in Unterzahl der Treffer zum 36:37 hingenommen werden, der trotz großer Anstrengungen letztlich der Siegtreffer war. Es hätte zum Schluss anders ausgehen können, was aber letztlich nichts an dem verdienten Erfolg des VfL änderte. Das begründete Trainer Martin Wild auch damit, dass die Gäste über 57 Minuten in Führung lagen und seinem Team gegen ein Spitzenteam der Liga der eine und andere Fehler zu viel unterlief.
Am kommenden Wochenende kann man aus einer Außenseiterrolle beim souveränen Tabellenführer Oppenweiler Selbstvertrauen für die anstehenden Heimspiele gegen Schwetzingen und Heilbronn tranken. Dann geht es tatsächlich um Punkte gegen die Abstiegsregion.
Tor: Kai Kussmaul, Tomislav Vistica, Felix Müller
Tim Ruhwandl, Philipp Hlawatsch (2), Sebastian Meinzer (6) Han Völker (6), Jonas Link (5), Lucas Pichler (2), Manuel Riemschneider, Yannick Meye (2), Laurin Günther (2), Kilian Weigl (11/6)