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TuS-Panther – Anschluss an die Nichtabstiegsplätze hergestellt

  • Obenauf gegen Dormagen - nicht nur in dieser Szene durch Yannick Engelmann
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- Verdienter 30:28 (15:13) Erfolg über den TSV Bayer Dormagen –

Wer glaubte, dass sich die Sorgenfalten des Trainers angesichts der Rückkehr von Alexander Leindl und der Genesung von Max Horner etwas glätten würden, musste ernüchternd zur Kenntnis nehmen, dass Stefan Hanemann fehlte. Der zuletzt sehr stark haltende Torhüter hatte sich im Training einen Muskelfaserriss zugezogen, was einen Einsatz auch für das nächste Spiel am Mittwoch gegen Rimpar nicht zulässt. Für ihn rückte Markus Winkler in den Kader. Der musste allerdings nicht eingreifen, da Michael Luderschmid einmal mehr seine Klasse unter Beweis stellte und mit der Belastung bestens zurechtkam. Neben eine Reihe gehaltener Bälle konnte er auch zwei entscheidende Siebenmeter halten.
Zu Beginn des Spieles sah es allerdings nicht danach aus, dass es gegen die Gäste etwas zu holen gäbe. Hinter der kompakten Gästeabwehr mit einer Durchschnittsgröße von zwei Metern war das Tor für den Rückraum nur sehr schwer auszumachen. Dazu hatte sich die Abwehr sehr gut auf das Duo Kolodziej als Passgeber an Julian Prause an den Kreis eingestellt. Dass beide Spieler in der Saison erstmals ohne Tore blieben, ist ein kleiner Beweis dafür. Dafür wurde es der Abend von Linksaußen Felix Kerst, der aus allen Lagen traf und bei zwölf Versuchen nur einmal am Gästetorhüter scheiterte.
Der erste Treffer gelang ihm in der 5. Minute zum 1:2. Der knappe Rückstand hatte nicht lange Bestand, da der TSV-Angriff in der Folgezeit gekonnt die sich bietenden Lücken nutzte und so nach zehn Minuten mit 5:8 in Führung lag. Was sich allerdings in den folgenden fünfzehn Minuten abspielte, hätte eine vollbesetzte Wittelsbacher Halle ganz sicher wieder in ihren Grundfesten erschüttert. Über die beiden Außen Felix Kerst und Benedikt Hack konnte innerhalb von vier Minuten der 8:8 Ausgleich hergestellt werden. Der Gästeangriff wurde mit zunehmender Spieldauer immer wieder ins Zeitspiel gedrängt, was sich auch nicht änderte, als Sebastian Meinzer für zwei Minuten auf die Bank musste. Aus der Überzahl konnte der TSV kein Kapital schlagen und musste durch Alexander Leindl, der nach zehn Wochen Verletzungspause einen prächtigen Einstand feierte, sogar den neunten Treffer zur ersten TuS-Führung hinnehmen. Dem folgten vier weitere Treffer zur 13:8 Führung in der 25. Minute. Erst danach konnten die Gäste wieder ein Tor bejubeln, dem noch vier bis zum 15:13 Halbzeitstand folgten.
Hellwach kam das Team von Trainer Martin Wild aus der Kabine und vergrößerte mit vier Toren in Folge den Vorsprung auf 19:13. Es war eine erste kleine Vorentscheidung wie es der weitere Spielverlauf ergeben sollte. Bis zur 42. Minute und dem Tor durch Alexander Leindl zum 23:18 konnte Dormagen auf Distanz gehalten werden. Zwei schnelle Tore zum 23:20 und der Erkenntnis, dass der Angriff ein wenig ins Stocken kam bewogen Martin Wild in der 45. Minute zur Auszeit. Dies zahlte sich aus, da der Vorsprung bis zur 51. Minute und dem 26:21 wieder auf fünf Tore ausgebaut werden konnte. Die Gäste gaben sich jedoch nicht geschlagen, nutzten eine Zeitstrafe von Tobias Prestle zur offenen Manndeckung, mit der unser Team einige Probleme hatte. Innerhalb von zwei Minuten konnte der 29:25 Rückstand auf 29:28 verkürzt werden, was Trainer Martin Wild eine Minute vor Schluss zu einer erneuten Auszeit bewog. 20 Sekunden nach dem Wiederanpfiff gelang Max Horner der spielentscheidende Treffer zum 30:28 Erfolg, der mehr als verdient und von der Mannschaft und den „Fans“ entsprechend bejubelt wurde.
Es war ein mit Leidenschaft geführtes Spiel und auch der Gästetrainer hob lobend hervor, dass das Team verdient gewonnen hat, das auch mehr Leidenschaft entwickelte. Überhaupt führte er zu den „Geisterspielen“ an, dass aufgrund der fehlenden Unterstützung der Fans der Einsatz- und Siegeswille eine entscheidende Rolle über Sieg und Niederlage spielen wird. An Einsatzwillen hat es unserem Team noch nie gemangelt, so dass sie gute Voraussetzungen hat, auch das anstehende Nachholspiel am kommenden Mittwoch, den 09.12.2020, 19:30 Uhr, gegen die DJK Wölfe Rimpar siegreich zu gestalten. Auch wenn wir uns gerne eine größere Halle mit all ihren Vorteilen wünschen würden, so ist sie in der jetzigen Situation dahingehend von Vorteil, dass die von den wenigen „Ordnern“ erzeugte Stimmung sehr gut auf die Mannschaft übertragen wird. Dafür auch an dieser Stelle vielen Dank!
Es sind „nur“ zwei Punkte auf einem noch sehr langen und steinigen Weg zum „kleinen Wunder“ Klassenerhalt, die aber für die Moral enorm wichtig sind und wir erstmals auch die rote Laterne abgeben konnten. Martin Wild hat den Dezember als Richtungsweisend bezeichnet. Mit dem Sieg gegen Dormagen wurde die Richtung vorgegeben, der die Mannschaft mit demselben Einsatz nur folgen muss.

Für den TuS spielten:
Michael Luderschmid, Markus Winkler (Tor)
Tim Kaulitz, Alexander Leindl (4), Falk Kolodziej (1/1), Johannes Borschel (1), Korbinian Lex (5), Stephan Seitz (2), Cederik Riesner, Sebastian Meinzer (1), Felix Kerst (11), Yannick Engelmann, Julian Prause, Benedikt Hack (1), Max Horner (3), Tobias Prestele (1)

  • Obenauf gegen Dormagen - nicht nur in dieser Szene durch Yannick Engelmann
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  • Alles im Griff und im Blick
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  • Duell Klein gegen Groß, das in dieser Szene Max Horner gewinnt
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  • Felix Kerst, der Spieler des Tages, auf dem Weg zum Torerfolg
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  • Alexander Leindl - Herr der Lüfte und ....
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  • .. auch am Boden
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  • Korbinian Lex - nicht nur Chef der Abwehr sondern mit fünf Treffern diesmal auch zweitbester Torschütze
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  • Der verletzte Stefan Hanemann gratuliert Michael Luderschmid (links) zu dessen famoser Leistung
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  • Es darf gejubelt werden
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