TuS-Joungster machen sich das Siegen selbst schwer
- Nicht überzeugend, aber mit einem 29:32 (13:15) beim HC Sulzbach-Rosenberg verteidigen sie die Tabellenspitze -
Mit nur 10 Feldspielern und drei Torhütern konnte Trainer Martin Wild die Reise nach Sulzbach antreten, da Nick Huber verletzungs- und Stefan Gärtner berufsbedingt die Reise nicht antreten konnten. Dass unser Team von Beginn an nicht so richtig in Tritt kam, lag daran, dass sie in der Abwehr nicht ganz so agierte, wie es in der vergangenen Spielen der Fall war und zum anderen sie sich ein wenig dem Tempo der Gastgeber anpasste. So führten wir zwar 0:2, mussten aber bis zur 5. Minute den 2:2 Ausgleich hinnehmen der mit abwechselnden Führungen bis zur 15. Minute und dem 8:8 Bestand hatte. Dann kamen wir ein wenig besser ins Spiel, was bis zur 20. Minute eine 9:12 Führung zur Folge hatte. Technische Fehler und halbherzige Würfe waren es, dass Sulzbach, angetrieben von ihrem Spielmacher Tom Kreyßig, in der 28. Minute wieder zum 28:28 Ausgleichen konnte. Zu dieser Zeit stand schon Lucas Kröger im Tor, der in der 23. Minute Robert Vuskovic ablöste, der nach einem Zusammenprall verletzt das Tor räumen musste. Dass die Oberpfälzer ausgleichen konnten, lag aber nicht an Lucas Kröger, der nahtlos an die Leistung von Robert anknüpfte. Ihm war es auch zu verdanken, dass sein Team mit 13:15 in die Halbzeitpause gehen konnte.
In dieser forderte Trainer Martin Wild von seiner Mannschaft, in der Abwehr aggressiver zu agieren und das Tempo nach vorne, mit weniger technischen Fehlern, hoch zu halten. Das setzen seine Spieler auch um, so dass sich der Vorsprung von Minute zu Minute erhöhte. Die Halle wurde immer ruhiger, da sich die Sulzbacher Fans in der 52. Minute und dem 22:30 Zwischenstand mit einer deutlichen Niederlage wohl abgefunden hatten. Auch unser Team glaubte offensichtlich, dass das Spiel jetzt gelaufen sein. Im Fußball würde man sich in die eigene Hälfte zurück ziehen und einen Vorsprung einfach verwalten, was beim Handball Gott sei Dank nicht möglich ist, in unserem Fall aber plötzlich Hektik aufkommen ließ. Innerhalb von fünf Minuten konnte der HC auf 28:30 verkürzen, was zum einen die eigenen Fans nochmals lautstark werden ließ und Trainer Martin Wild zu einer Auszeit veranlasste, um den „Lauf“ der Gastgeber zu unterbrechen. Dazu ließ er in den letzten drei Minuten nochmals Oldie Robert Vuskovic ran, der mit zwei gehaltenen Steilangriffen dem HC die letzten Hoffnungen auf eine Sensation raubte. Da uns noch zwei Tore glückten, konnten wir zum Schluss einen knappen aber verdienten 29:32 Erfolg feiern. Auch wenn es spielerisch nicht zu den besseren Spielen der Saison gehörte, muss der Mannschaft trotzdem ein Lob ausgesprochen werden, da auch solche Spiele erst gewonnen werden müssen und sie immer einen Weg aus der Bredouille wusste, in die sie sich selbst gebracht hatte.
Am kommenden Samstag wird gegen Bayreuth ganz sicher eine bessere Leistung notwendig sein und wir sind überzeugt, dass wir die von der Mannschaft auch sehen werden, da sie ja als Tabellenführer zum letzten Spiel der Vorrunde nach Lohr fahren möchte.
Tor: Robert Vuskovic, Lucas Kröger, Myles Sasse
Marco Müller, Markus Hoffmann (3), Falk Kolodziej (2), Christian Haller (1), Korbinian Lex (5), Markus Dangers (4), Andreas Knorr (6), Maximilian Dück (6/2), Julian Prause (1), Maximilian Lentner (4)