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Siegeswille setzt sich gegen Routine und Individalität durch

  • Nicht kopflos, sondern mit Köpfchen zirkelt Marcus Hoffmann den Ball am Torhüter des HC Elbflorenz vorbei ins Tor
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- TuS-Panther setzen mit dem 26:25 (13:15) über den HC Elbflorenz die Erfolgsgeschichte fort -

Selten hat die Wittelsbacher Halle nach einem Spiel so einen frustrierten Trainer gesehen, wie den des HC Elbflorenz nach der 26:25 Niederlage. Nicht nur, dass er das kleine Gastgeschenk ausschlug, verabschiedete er sich nach einem kurzen Fazit zum Spiel auch von der Pressekonferenz, noch ehe sein Kollege etwas zum Spiel sagen konnte. Wie schon in der Vorwoche bei der 27:28 Niederlage gegen den HSC Bad Neustadt dürfte auch diesmal wieder zu lesen sein, dass das Kollektiv mit einem großen Siegeswillen gegen ein Team der Individualisten gewonnen hat. Es war von Beginn an ein intensives Spiel, das die etwa 680 Zuschauern zu sehen bekamen, ohne dass es viele Tore zu bejubeln gab. Ein Grund waren einige technische Fehler auf beiden Seiten und gute Torhüterleistungen. So stand es nach sieben Minuten nur 2:2, ehe Marcus Hoffmann die erste Führung zum 3:2 gelang. Nach dem Ausgleich und der erneuten Führung der Elbestädter wogte das Spiel hin und her, ohne dass sich ein Team absetzen konnte. Während wir über Spielzüge versuchten, zum Erfolg zu kommen, war auf der Seite der Gäste deutlich das individuelle Können zu sehen und dass jeder einzelne in der Lage ist, das Spiel zu entscheiden. Dies half dem hohen Favoriten allerdings sehr wenig, da sich unsere Abwehr wieder sehr beweglich und bissig zeigte und die Gäste sich immer wieder fest machen ließen. Dazu kam, dass Michael Luderschmid im Tor seinem Gegenüber in nichts nachstand. So konnte das Spiel bis zum 12:12 in der 25. Minute ausgeglichen gestaltet werden. Eine Überzahlsituation nutze der HC zum 12:14 und konnte sogar auf 12:15 erhöhen. Selbst in Überzahl gelang uns nur noch ein Treffer zum 13:15 Halbzeitstand, wobei sich kurz vor dem Halbzeitpfiff Julian Prause auch noch eine Zeitstrafe einhandelte.
Die Gefahr war, dass die Gäste diese Situation zur Vergrößerung des Vorsprung nutzen könnten. In der Halbzeitpause rüttelte Trainer Martin Wild seine Spieler wach und fand dazu auch noch die richtigen Worte, die seine Spieler auch so umsetzten. Das zeigte sich gleich in den ersten beiden Minuten der zweiten Halbzeit, in denen sie trotz nummerischer Unterzahl keinen Gegentreffer hinnehmen musste. Ein Garant war auch Lucas Kröger im Tor, der nahtlos an die Leistung seines Kollegen Michael Luderschmid anknüpfte. Nach dem 15:15 Ausgleich in der 34. Minute verlief das Spiel bis zum 20:20 in der 44. wieder ausgeglichen. Obwohl sich die Gäste bis zur 49. Minute einen 21:24 Vorsprung erspielen konnten, war unser Team mit der Unterstützung der Fans im Spiel und merkte, dass da noch was geht, wenn es weiter daran glaubt. Mit dieser Einstellung schafften die TuS-Panther in der 54. Minute den Ausgleich zum 24:24. Elbflorenz versuchte mit Einzelaktionen das Spiel wieder in den Griff zu bekommen, was nicht mehr gelang, da die Wittelsbacher jetzt mehr als der achte Mann war. Als Maximilian Lentner in der 57. Minute in Unterzahl mit seinem sechsten Treffer den Ball zum 25:25 in den Winkel des HC-Tores setzte, stand die Halle sprichwörtlich Kopf und die Fans standen in den letzten drei Minuten nicht auf dem Kopf, aber geschlossen auf von ihren Sitzen, um der Mannschaft auch ein optisches Signal zu geben. Nachdem der Gästeangriff ohne Tor überstanden wurde, sollte mit einem Tor zumindest die Gelegenheit geschaffen werden, aus diesem Spiel einen Punkt mitzunehmen, was auch schon eine Überraschung gewesen wäre. Rund eine Minute vor dem Ende legte Sebastian Meinzer mit dem 26:25 das erhoffte Tor vor. Aus dem typischen Unentschieden, wie es Gästetrainer in seinem Statement aufgrund des Spielverlaufes erhofft hatte, wurde es nichts, da unsere Abwehr noch mal die letzten Kraftreserven mobilisierte und so einen Treffer verhinderte. Was sich danach abspielte war die pure Freude über einen letztlich auch verdienten Sieg und teilweise ungläubiges Staunen über das, was sich sportlich momentan bei den TuS-Panthern so abspielt. Durch die Niederlage des HSC Bad Neustadt stehen wir plötzlich auf Platz 2, was in den letzten 24 Jahren nur in der Saison 1990/91 der Fall war. Trainer Martin Wild hat in seinem Fazit zum Spiel die TuS-Fans wieder ins Spiel gebracht, denen ganz klar ein Teil des Erfolges zugesprochen werden darf, dem nichts hinzuzufügen ist. Auch an dieser Stelle ein herzliches DANKE!!
Jetzt heißt es, das Spiel richtig einzuordnen, da mit dieser Leistung ganz sicher am kommenden Samstag ein Sieg beim Tabellenvorletzten TSV Rödelsee erwartet wird. Gespannt darf man sein, wie die Mannschaft mit der Favoritenrolle umgehen wird, da vielleicht schon im Hinterkopf das nächste Highlight am 12.12.2015 verankert ist, wenn das nächste Top-Team der Liga, der HSC Bad Neustadt mit Falk Kolodziej hier in der Wittelsbacher zu Gast sein wird. Fakt ist, dass wir mit dem Überraschungserfolg zwei weitere Punkte auf unserem Konto haben, die uns auf dem Weg zu unserem ersten Ziel niemand mehr nehmen kann.

Nicht vergessen möchten wir, schon an dieser Stelle auf das „3. Liga-Date“ am 12.12.2015 aufmerksam zu machen. Da können die Handballfans zwei bayerische 3. Liga-Derbys in der Wittelsbacher Halle sehen. Um 17:00 Uhr die Damen des HCD Gröbenzell gegen den ESV Regensburg und um 19:30 Uhr unser Team gegen den HSC Bad Neustadt.

Für den TuS spielten:
Im Tor:
Michael Luderschmid, Lucas Kröger, Fabian Allmendinger (bei einem Siebenmeter)
Alexander Leindl, Sebastian Scovenna, Marcus Hoffmann (6/4), Philip Ball, Christian Haller (3), Korbinian Lex (2), Sebastian Meinzer (8), Tobias Prestele (1), Julian Prause, Maximilian Lentner (6), Kilian Schweinsteiger

  • Nicht kopflos, sondern mit Köpfchen zirkelt Marcus Hoffmann den Ball am Torhüter des HC Elbflorenz vorbei ins Tor
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  • Sebastian Meinzer auf seine fast unnachahmliche Art zum Torerfolg
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  • Chrissi Haller - Backen aufgeblasen und durch zwischen den Abwehrspielern zum Torerfolg
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  • Hier konnte er nur mittels eines Fauls gebremst werden. Den fälligen Siebenmeter verwandelte Marcus Hoffmann souverän
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  • Die Siegermannschaft bedankt sich ....
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  • ... bei den Fans
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  • ... und den Trommlern für die einzigartige Unterstützung
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