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Panther-Abwehr zeigt erneut ihre Qualitäten

  • Michael Luderschmid, ein Garant des Erfolges, hält hier seinen ersten von zwei Siebenmetern
  • hochgeladen von Erich Raff

- Die SG Nußloch beißt sich bei der 26:17 (11:9) Niederlage an der Abwehr die Zähne aus -

Na also, es geht doch! Nach vier Niederlagen und einem Unentschieden in den vergangenen drei Spielzeiten gelang den TuS-Panthern mit dem 26:17 nicht nur der erste Sieg gegen die Nordbadener, sondern auch ein verdient deutlicher dazu. Während alle anderen Teams der Südgruppe schon mal als Verlierer die Heimreise antreten mussten, war dieses Gefühl den Spielern der SG bisher fremd. Mit der Erfahrung aus dem Spiel beim TV Neuhausen, der nach einem Trainerwechsel und internen Unstimmigkeiten plötzlich groß aufspielte und uns eine deutlich Niederlage zufügte, machte sich etwas Unbehagen breit, wie die SG wohl aufspielen würde. Nach den beiden Heimniederlagen und der Bekanntgabe eines Sponsors, sich nach der nächsten Saison zurückzuziehen, machte sich auch bei der SG etwas Unruhe breit. Trainer Martin Wild blendete dies aber aus und stellte sein Team auf die individuellen Stärken der Gäste bestens ein. Aufbauend auf die hervorragende Abwehrleistung gegen Balingen-Weilstetten vor einer Woche wollte man dem letztjährigen Meister nicht mehr als zehn Tore in der ersten Halbzeit gönnen. Das funktionierte bestens, so dass die Gäste-Fans in den ersten 15 Minuten nur drei Tore ihrer Mannschaft bejubeln konnten. Allerdings war es so, dass auch die rund 800 Panther-Fans in dieser Zeit nicht mehr Tore zu sehen bekamen, da beste Chancen, darunter auch ein Siebenmeter mit einem Nachwurf nicht verwandelt werden konnten.
Aufgrund der Torflaute versuchten es die Gäste ab der 18. Minute mit dem siebten Feldspieler, was dazu führte, dass mehr Tore fielen, im Gegenzug wir aber auch zu „leichteren“ Toren kamen, da Yannick Engelmann das verwaiste Tor zu zwei Treffern nutzen konnte. Eine Überzahlsituation nutzte Tobis Prestele mit dem 5:4 in der 21. Minute zur ersten Führung, die wir zum einen nicht mehr hergaben und zum anderen mit dem 11:9 Halbzeitstand auch die Vorgabe von Martin Wild, maximal zehn Gegentore, mehr als erfüllt wurde.
An der Abwehr gab es wahrlich nichts zu bemängeln, was im Angriff ein wenig anders aussah. Hier vermisste der Trainer ein wenig die Entschlossenheit und die Spielfreude, so wie die Nutzung der sich bietenden Torchancen.
Das sollte in der zweiten Halbzeit besser werden, obwohl den Gästen gleich an Wiederanpfiff der Anschlusstreffer zum 11:10 gelang. Dadurch ließ sich die Mannschaft nicht aus der Ruhe bringen und konnte den Vorsprung bis zur 39. Minute auf 16:13 vergrößern. Eine erste kleine, zumindest moralische, Vorentscheidung fiel in der 40. Minute, als die Mannschaft eine Zweiminutenstrafe von Josy Stumpf ohne Gegentor überstand, da Michael Luderschmid auch noch einen Siebenmeter halten konnte. Dem ließ er nach dem 17:13 durch Julian Prause auch noch den zweiten folgen, ehe Julian mit seinem zweiten Treffer und dem 18:13 erstmals ein Fünftorevorsprung gelang.
Obwohl es zehn Minuten vor Schluss mit dem 19:15 nur vier Tore waren, die im Handball sehr schnell aufgeholt sein können, war es wohl um die Moral der Gäste geschehen, als ihnen in Überzahl kein Tor gelang und in Michael Luderschmid ihren Meister fanden, der von der Bank kommend spektakulär einen Ball über das Tor lenkte, was bei den Zuschauern einen Begeisterungssturm auslöste und zugleich ein wenig Sorge, da er dabei gegen den Torpfosten prallte. Er konnte aber weiterspielen und mithelfen, dass der Vorsprung bis zur 54. Minute und dem 22:17 weiter ausgebaut werden konnte. Während es für die Gäste der letzte Treffer war, gelangen uns deren noch vier, so dass mit dem 26:17 ein auch in dieser Höhe verdienter Sieg gefeiert werden konnten.
Während der Gästetrainer kein Verständnis für das Auftreten seiner Mannschaft zeigte, wobei man auch anfügen kann, dass wir nicht mehr zugelassen haben, war und durfte Martin Wild mit der Leistung seiner Mannschaft mehr als zufrieden sein. Da wollte er auch nicht nachtragend sein, dass sein Team zum Schluss einen noch höheren Sieg ausgelassen hat.
Jetzt heißt es erstmals die beiden überzeugenden Siege gegen Balingen und Nußloch zu verarbeiten und zu analysieren und sich auf das nächste sehr schwere Auswärtsspiel bei der TGS Pforzheim am 03.03.2018 einzustellen. Welche Leistung dort abgerufen werden muss lässt sich aus dem 26:27 Erfolg der TGS in Nußloch erahnen. Dazu kommt, dass Pforzheim auf alle Fälle auch Platz vier für die Qualifikation zum DHB-Pokal im Visier hat, was wir vielleicht mit unserem ersten Sieg in Pforzheim ein wenig verzögern könnten.

Für den TuS spielten:
Tor: Michael Luderschmid, Lucas Kröger,
Alexander Leindl (1), Philip Ball (2), Matthias Hild (3), Christian Haller, Korbinian Lex (3), Maximilian Lentner (3), Felix Kerst, Yannick Engelmann (4), Toni Dundovic (1), Johannes Stumpf (6/3), Julian Prause (2), Tobias Prestele (1)

  • Michael Luderschmid, ein Garant des Erfolges, hält hier seinen ersten von zwei Siebenmetern
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  • Yannick Engelmann
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  • Josy Stumpf auf dem Weg zu seinem seiner drei Feldtore
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  • Maximilian Lentner nach überstandener Verletzung wieder ein erfolgreicher Schütze aus dem Rückraum
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  • Julian Prause wie immer ein Kämpfer am Kreis
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