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Es soll einfach nicht sein – 34:33 (13:15) Niederlage in der Schlussminute

- TuS auf Augenhöhe mit dem Tabellenführer und steht zum Schluss doch wieder mit leeren Händen da -

Er war wahrlich nicht der Unglücksrabe des Spieles, wie in dem Spielbericht der SG Leutershausen dargestellt und auch nicht der Grund, warum Trainer Martin Wild bei der Pressekonferenz nicht Rede und Antwort stehen wollte und dies für ihn Erich Raff übernahm. Über die Szene kann man wahrlich diskutieren, mit allem Wenn und Aber. Sie kann aber auch so auf den Punkt gebracht werden, dass uns momentan ein wenig das Glück fehlt, das die Mannschaft aufgrund ihres engagierten Auftretens durchaus verdient hätte. Es war die 59. Spielminute, in der wir zu dem 33:32 Treffer der SG eine wahrlich umstrittene Zeitstrafe für Christian Wallnitz hinnehmen mussten. Dies wäre vielleicht nicht so ins Gewicht gefallen, wenn nicht wenige Sekunden vorher schon Tobias Prestele von den Unparteiischen auf die Bank beordert worden wäre. Jetzt galt es mit 4 gegen 6 eine Lücke in der gegnerischen Abwehr zu finden. Erwartungsgemäß gab es da Probleme, die durch die Anzeige „Zeitspiel“ noch verstärkt wurden. Martin Wild entschied sich zu einer Auszeit, in der er seiner Mannschaft vielleicht den richtigen Tipp geben konnte. Just in dem Moment, als er die Karte auf den Zeitnehmertisch legte fand Manuel Hattenberger eine Lücke in der Abwehr und erzielte den 33:33 Ausgleich. Dieser fand allerdings keine Anerkennung, da in den Wurf das Signal für das „Team-Time-Out“ erfolgte. Die Uhr blieb genau bei 59:00 stehen. Dass jetzt natürlich auf Brucker Seite großes Entsetzen herrschte, kann sich jeder vorstellen. Dem Trainer einen Vorwurf zu machen, würde der Sache nicht gerecht werden. Eine kleine Verzögerung hätte sicherlich den Ausgleich bedeutet, hätte aber auch dazu führen können, dass die SR Zeitspiel pfeifen. So gelang den Gastgebern in Überzahl das 34:32, so dass der in der Schlusssekunde erzielte Treffer zum 34:33 nur noch eine Ergebniskorrektur war.
Anders als im Spiel gegen den TSB Horkheim forderte Trainer Martin Wild von seiner Mannschaft ein engagiertes Auftreten, auch wenn die Erfolgsaussichten beim Tabellenführer alles andere als rosig waren. Mit druckvollem Spiel wurde unser Team auch sofort gefordert und lag nach fünf Minuten mit 3:0 im Rückstand. In der Folgezeit stelle sich unsere Abwehr aber mehr und mehr auf den Gästeangriff ein und zeigte im Angriff, dass auch eine kompakt stehende 6:0 Abwehr geknackt werden kann. So kämpfte sich die Mannschaft bis zur 10. Minute auf 5:4 heran und glich in der 24. Minute in Unterzahl zum 10:10 aus. Als uns auch noch die Führung zum 10:11 gelang, wurde es plötzlich ruhiger in der gut gefüllten SG-Halle. Beim 13:15 Halbzeitstand dachten wohl die meisten Zuschauer, dass der Tabellenvorletzte in der zweiten Halbzeit von ihrer Mannschaft überrollt werden würde, wenn Trainer Holger Löhr sein Team wachgerüttelt hat. Danach sah es aber zu Beginn der zweiten Halbzeit gar nicht aus. Unser Team knüpfte nahtlos an die Leistung der ersten Halbzeit an und baute den Vorsprung bis zur 35. Minute auf 15:19 aus. Leutershausen wäre sicherlich nicht Tabellenführer, wenn sie sich auch noch vor heimischem Publikum dadurch hätten Beieindrucken lassen. Sie kämpften sich wieder heran und konnten in der 42. Minute zum 21:21 ausgleichen. Obwohl die Halle jetzt hinter ihrer Mannschaft stand, ließ die von Alexander Raff glänzend geführte Mannschaft davon nicht irritieren und ging ihrerseits wieder in Führung. Dass das Spiel in der 49.Minute mit dem 25:25 und einer dazwischen zu überstehenden doppelten Unterzahl noch ausgeglichen war lag auch an Torhüter Michael Reinhardt, der in dieser Phase zwei Siebenmeter hielt. Dass unser Team diesmal an seine Chance glaubte, lässt sich vielleicht auch daran erkennen, dass sie trotz des 30:28 Rückstandes in der 55. Minute diesmal nicht nervös agierte und den Rückstand bis zur 57. Minute ausglich. Bis zum 32:32 in der 58. Minute durften wir berechtigter Weise auf eine kleine Sensation hoffen. Was dann geschah, mit allem daraus entstehenden Frust, Niedergeschlagenheit und dem Grübeln nach dem Warum, wurde eingangs angeführt. Auch wenn auf dem Punktekonto wieder nichts zählbares verbucht werden konnte, soll das Auftreten der Mannschaft die Zuversicht geben, dass sich das Quäntchen Glück, das man ab und zu für einen Erfolg benötigt, auch mal auf ihre Seite schlagen wird, wenn sie weiterhin so um den Erfolg kämpft.
Trotz der deprimierenden Niederlage konnte Trainer Martin Wild per SMS die freudige Nachricht entgegen nehmen, dass der Pass und die Spielberechtigung für Stanislav Pupik eingetroffen sind, so dass er im nächsten Spiel gegen den TV Kirchzell am kommenden Samstag, den 13.11.2011, 19:30 Uhr, für den TuS sein erstes Spiel bestreiten könnte. Mit der in Leutershausen gezeigten Leistung hätten wir sicherlich auch ohne Stanislav eine reelle Chance gegen den TV. Auch wenn er ganz sicher eine Verstärkung und Bereicherung für die Mannschaft sein wird, darf jetzt nicht alles auf ihn ausgerichtet werden und jeder einzelne Spieler muss seine Leistung erbringen, so wie in Leutershausen. Die Erwartungshaltung an ihn sind hoch und wir werden von ihm das eine oder andere Tor erwarten. Sollte es nicht so sein, ist es vielleicht ausreichend, wenn sich mit ihm ein Glücksbringer auf die Bank setzt.

Für den TuS spielten:

Michael Reinhardt, Juraj Pekar, (Tor)
Manuel Hattenberger (2), Christian Wallnitz (3), Philipp Schmittner (3), Hendrik Pleines (3), Thomas Stanglmair (3), Korbinian Sparn (3), Alexander Raff (7/1), Sebastian Huhn (nicht eingesetzt), Hannes Degenhardt, Maximilian Dück (3/1), Tobias Prestele (3), Andreas Knorr (3),

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