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Einsatz und Siegeswille der TuS-Handballer werden nicht belohnt

- TuS verliert in der Schlussphase mit 28:26 (13:14) bei der HSG Konstanz

Es war eine sehr gute Chance, mit einem Sieg sich näher an einen Nichtabstiegsplatz zu schieben. An der Einstellung hat es ganz sicher nicht gelegen, dass wir ohne einen Punkt die Heimreise vom Bodensee antreten mussten. Leider mussten wir feststellen, dass man die sich bieten Chancen konsequenter nutzen sollte, da man nie weiß, welche Entscheidungen plötzlich gegen einen gefällt werden, die dann ein Spiel mit entscheiden können. So trafen uns die Entscheidungen in der entscheidenden Phase des Spieles, die letztlich mit ausschlaggebend für die Niederlage waren. Das war zum einen die völlig überzogene rote Karte gegen Sebastian Huhn in der 52. Minute – nicht einmal eine Zeitstrafe wäre diskussionswürdig gewesen -, der einen vom Torwart abgewehrt und zu ihm springenden Ball zurück ins Spiel bringen wollte und dabei mit dem Torhüter zusammenprallte. Zu diesem Zeitpunkt stand es 23:22 für Konstanz. Trotz der Unterzahlsituation eroberten wir mit einer famosen Abwehrarbeit den Ball, da die Gastgeber keinen Weg zum Tor fanden und auf Zeitspiel entschieden werden musste. Im Gegenzug glückte Hendrik Pleines sogar der Ausgleich zum 23:23. Für fast alle waren im Gegenzug die Schritte des rechten Rückraumspielers erkennbar, der trotzdem das 24:23 erzielen konnte. Auch davon ließen wir uns nicht beirren und glichen durch Philipp Schmittner zum 24:24 aus. Wieder waren es Schritte durch den selben Spieler, die zum 25:24 führten, was zusätzlich eine Zeitstrafe für unsere Bank zur Folge hatte, da die Kommentare von dort wohl zu heftig waren. Das alles spielte sich in der 55. Minute ab. Auch davon ließ sich die Mannschaft nicht beirren und erzielte durch Alexander Raff erneut in Unterzahl das 25:25. Die Konstanzer gingen erneut mit 26:25 in Führung und wir mussten eine erneute Zeitstrafe verdauen. Diese nutzte die HSG in der 58. Minute zur 27:25 Führung. Hoffnung keimte nochmals auf, als uns 30 Sekunden vor Schluss der 27:26 Anschlusstreffer gelang. Da die Zeit gegen uns lief, musste man die HSG zum Torwurf kommen lassen, der auch zum 28:26 und dem Endstand führte. Einmal mehr mussten wir feststellen, dass wir mit den meisten Mannschaften in der Liga mithalten können, was letztlich nichts hilft, wenn es dafür keine Punkte für den Klassenerhalt gibt.
Dass wir mit der HSG immer auf Augenhöhe spielten, lässt sich am Spielverlauf ersehen, wo wir es waren, die zwei mal mit drei Toren in Führung lagen. So nach fünf Minuten mit 1:4. Diesen Rückstand konnte die HSG in der 12. Minute zum 6:6 ausgleichen und in der 14. Minute in eine 7:6 Führung wandeln. Bis zur 25.Minute lagen die Gastgeber mit einem oder zwei Toren in Führung. Nach dem Ausgleich zum 11:11 in der 25. Minute war es auch Sebastian Huhn, der die 11:12 Führung erzielen konnte. Obwohl Konstanz nochmals die 13:12 Führung gelang, konnten wir mit 13:14 in die Halbzeitpause gehen.
Wir kamen besser aus der Kabine und führten nach 36 Minuten 15:18. Eine Unterzahlsituation nutzte die HSG auf 17:18 zu verkürzen und mit zwei weiteren Treffern die 19:18 Führung zu erzielen. Bis zur Schlussminute gelang es uns zwar immer wieder die Führung auszugleichen, versäumten es aber, wieder selbst in Führung zu gehen. Was sich ab der 52. Minute ereignete, wurde bereits erwähnt. Leider haben wir es versäumt, in der ersten Halbzeit ein besseres Ergebnis zu erzielen, was die krassen Fehlentscheidungen vielleicht kompensiert hätten. Damit kann und durfte aber nicht gerechnet werden. Mit jeder Niederlage schwinden natürlich die Chancen auf den Klassenerhalt. Der ist trotz des erneuten Rückschlages immer noch möglich, sofern die Mannschaft an sich glaubt. Jetzt heißt es erst mal 14 Tage abschalten und sich auf die Vorbereitung zur Rückrunde zu konzentrieren. Dann gilt es mit dem Rückrundenauftakt bei der SG Pforzheim-Eutingen am 15.01.2011 das Unterfang Klassenerhalt anzugehen.

Für den TuS spielten:
Juraj Pekar, Michael Reinhardt (Tor)
Manuel Hattenberger, Stanislav Pupik (3), Philipp Schmittner (3), Hendrik Pleines (2), Korbinian Sparn (1), Andreas Knorr (1), Alexander Raff (9/3), Maximilian Dück (4/3), Tobias Prestele (1), Manuel Hattenberger (4), Hannes Degenhardt, Thomas Gärtner (1)

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