TuS-Panther – Enttäuschender Auftritt im Abstiegskampf
- Mangelnde Chancenverwertung führt zur 27:29 (12:14) Niederlage gegen den TV Emsdetten -
Durfte zu den letzten Spielen mit den knappen Niederlagen die Frage gestellt werden, warum und an was es gelegen hat, dass sich die Mannschaft für ihre gute Leistung nicht selbst belohnt hat, gibt es nach der knappen Niederlage gegen den TV Emsdetten und dem warum eine eindeutige Antwort. Im Vorfeld zu dem Spiel gegen Emsdetten äußerte sich Trainer Martin Wild dahingehend, dass man das Spiel gegen den TV nicht gewinnen muss, weil der Gegner kein „typischer Tabellenletzter“ wäre. Nach dem Spiel muss man aber fragen gegen wen man gewinnen will, wenn in einem Heimspiel nicht gegen eine Mannschaft wie Emsdetten?
Wir wollen nach den begeisternden Spielen mit unglücklichen Niederlagen nicht zu sehr die gezeigte Leistung kritisieren, weil die die Mannschaft selbst einschätzen und daraus die Lehren ziehen wird. Die Enttäuschung der Fans darf mit der Frage zum Ausdruck gebracht werden, warum ihnen ausgerechnet in so einem wichtigen Spiel ein kollektives Versagen präsentiert wurde.
Durfte Trainer Martin Wild vor einer Woche von einer fast perfekten ersten Halbzeit mit 22 Toren und einer Trefferquote von rund 80% sprechen, waren es diesmal nur 55%, was sich auch darin widerspiegelte, dass er bis zur 55. Minute nur 22 Tore eigene Tore zu sehen bekam. In der Statistik ist nicht enthalten, dass sein Team achtmal nicht zum Torabschluss kam, weil es sich davor durch leichtfertige technische Fehler um diese Chance beraubte. Das meist in Phasen, in denen es die Gäste wieder unter Druck hätte setzen können. Es ist nur Statistik und ändert im Nachhinein nichts mehr am Ergebnis, aber wenn von den acht „weggeworfenen“ Bällen nur die Hälfte für einen Torabschluss genutzt worden wären und davon die Trefferquote des Spieles genommen, wären das rechnerisch die beiden Tore, die zum Schluss gefehlt haben.
Auch wenn der Gästetrainer in der Pressekonferenz darauf hinwies, dass sie gut ins Spiel gekommen wären, was bis zur 7. Minute zu einer 1:5 Führung führte, darf dazu schon angemerkt werden, dass die Gäste dies nur dem eigenen „Versagen“ der Panther zu verdanken hatten. Nicht nur, dass die Rückraumraumschützen das Tor nicht trafen, erwischte Julian Prause auch einen rabenschwarzen Tag. Ohne die Leistung des Gästetorhüters zu schmälern war es so, dass dieser die Bälle eigentlich nicht gehalten hat, sondern ihn Julian wie bei einer Schießscheibe einfach abgeschossen hat. Als er dann endlich mal traf, stand er beim Wurf im Kreis. Trotz einiger Mängel kämpfte sich das Team wieder heran und konnte in der 17. Minute zum 7:7 ausgleichen. Nach dem erneuten 7:9 Rückstand glückten drei Tore in Folge und mit dem 11:10 die erste Führung des Spieles. Symptomatisch schon für die ersten 25 Minuten waren die letzten vor der Halbzeit, in denen die Gäste den 12:11 Rückstand in eine 12:14 Führung verwandeln konnten. Beim 12:11 ließ sich die Mannschaft in der Vorwärtsbewegung den Ball „klauen“ und der angedachte finale letzte Wurf vor der Halbzeit endete als Fehlpass.
Eigentlich konnte es in der zweiten Halbzeit nur besser werden, auf die alle Fans hofften. Leider wurden die auch in der zweiten Halbzeit enttäuscht. Die zweite Halbzeit war ein Spiegelbild der ersten Halbzeit, so dass darauf nicht weiter eingegangen werden muss. Beim Spielstand von 22:27 in der 56. Minute versuchte es Trainer Martin Wild mit einer offenen Manndeckung und dem siebten Feldspieler. Das zeigte Wirkung, so dass eine Minute vor Schluss der Anschlusstreffer zum 27:28 gelang. Die letzte sich bietende Chance nutzten die Gäste zum 27:29 und dem letztlich verdienten Erfolg in dem für beide Seiten wichtigen Spiel. Natürlich herrschte bei der Mannschaft Ratlosigkeit und Niedergeschlagenheit, wobei dies ganz sicher leichter zu Analysieren sein wird, als bei den vorausgegangenen Niederlagen gegen höher einzustufende Mannschaften.
Viel Zeit zum Überlegen bleibt ihr nicht, da bereits am Mittwoch in Hamm-Westfalen und am Samstag zum Rückrundenauftakt in Eisenach schwere Auswärtsspiele anstehen, ehe mit dem VfL Gummersbach der Meisterschaftsanwärter zum Heimspiel begrüßt werden darf.
So bleibt zum Schluss aufmunternd nur noch „Immer weida ….“ zu vermitteln.
Tor: Michael Luderschmid, Stefan Hanemann
Gianni Huber, Tim Kaulitz (5/1), Falk Kolodziej (8/3), Johannes Borschel (2), Korbinian Lex (1), Stephan Seitz (1), Cedrik Riesner (1), Sebastian Meinzer, Yannick Engelmann (4), Johannes Stumpf, Julian Prause (1), Max Horner (1), Benedikt Hagitte, Tobias Prestele (3),