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Erich Buchmann: Intarsienkünstler in Eichenau

Die Kunst, Intarsienbilder herzustellen, ist nicht sehr weit verbreitet. Erich Buchmann aus Eichenau widmet sich ihr mit ganzer Hingabe und hat schon mehrfach im Rathaus in Eichenau ausgestellt. An den Senioren-Aktivtagen hat er sich beteiligt und seine Kunst vorgeführt.

Als Intarsienkünstler benötigt eine gute Sammlung von verschiedenen Holzfurnieren und sher viel Geduld und die Fähigkeit, spiegelverkehrt denken zu können. Die kleinen Holzteile, die später zusammengefügt ein Kunstwerk ergeben sollen, werden mit ihrer Rückseite nach oben eingebaut.
Es gibt sogar ein Intarsienmuseum, bei dem man Kurse machen kann und wo alte wertvolle Arbeiten restauriert werden.
Intarsien Ausstellungen und internationale Symposien erfreuen sich großer Beliebheit. Hier ist eine interessante Webseite, die eine gute EInführung gibt. Leider hat Erich Buchmann noch keine eigene Webseite, aber da kann sich schnell ändern. Für Eichenau ist er unser Spezialist auf diesem Gebiet. Ich würde mich freuen, wenn es gelänge, im Rathaus und in den Schulen jeweisl ein Wert aufzuhängen.

Die freischaffende Künstlerin Astrid Hartel aus Neuss gib eine kleine Einführung in die Holzbildkunst.
Intarsien - Begriffsverwirrung

Begriffe einer Sprache dienen eigentlich der Verständigung. Aber das funktioniert nur dann, wenn es eine weite Übereinstimmung gibt zwischen dem, was genau ausgedrückt werden soll und dem, was mit einem Begriff eigentlich gemeint ist. Gerade bei Intarsien ist unser traditionelles Verständnis wichtig (in welchen Zusammenhängen wurde der Begriff bei uns jahrelang verwendet ?). Natürlich gibt es ab und an Veränderungen durch gewachsene Bedeutungswandel.

Nach traditionellem Verständnis sind mit dem Begriff Intarsien "hochwertige und kunstvolle Einlegearbeiten" gemeint (s.o.), wobei als Material meist Holz bzw. Metall verwendet wird (Elfenbein, Perlmutt, Stein etc. sind möglich, aber eher Ausnahmen). Mittlerweile greift jedoch eine künstliche Begriffsverwirrung immer mehr um sich.

Die Wortherkunft (Intarsien, von arab. tarsi, Verbindung) wird seit Kurzem oft als Legitimation dazu verwendet, dieses traditionelle Verständnis nahezu komplett aufzukündigen. Wenn man heute in eine Web-Suchmaschine den Begriff "Intarsien" eingibt, so ist man überrascht von der Art und Anzahl der Treffer. Immer, wenn irgendwo irgendwie etwas eingearbeitet wurde, ist auf einmal von "Intarsien" die Rede, selbst bei maschinell hergestellten Produkten, seien sie nun aus Kunststoff, Gummi oder Wolle und von Kunsthandwerk noch so weit entfernt.
Der offensichtliche Hintergrund: einfach herzustellende Güter, bei denen ein Material in ein Anderes eingearbeitet ist, sollen durch die Verwendung dieses positiv besetzten Begriffes den hellen Glanz des Wertvollen, Einzigartigen und Kunstvollen erhalten. Damit wird der Begriff "Intarsien" natürlich immer unklarer und inhaltsleerer.
Längst hat in der Zwischenzeit die Realität satirische Ansätze des Gegenlenkens weit überholt. Dennoch hier einige nicht ganz ernst gemeinte Vorschläge - wie wäre es z.B. mit
* Intarsien-Zahnpasta (eingearbeitete Streifen)
* Intarsien-Sülze (eingearbeitete Fleischstücke) oder
* Intarsien-Stuten (eingearbeitete Rosinen) ?
Es ist schade, dass z.B. maschinelle Technik-"Intarsien" durch ein derartiges Marketing mittlerweile in der gleichen Kategorie zu finden sind wie seltene und sehr wertvolle Werke aus dem Bereich des Kunsthandwerks. Für sie müsste im Grunde eine neue Bezeichnung geschaffen werden.
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  • Eiche Buchmann: Intarsienkünstler
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