myheimat.de setzt auf dieser Seite ggf. Cookies, um Ihren Besuch noch angenehmer zu gestalten. Mit der Nutzung der AMP-Seite stimmen Sie der Verwendung von notwendigen und funktionalen Cookies gemäß unserer Richtlinie zu. Sie befinden sich auf einer sogenannten AMP-Seite von myheimat.de, die für Mobilgeräte optimiert ist und möglicherweise nicht von unseren Servern, sondern direkt aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern, wie z.B. Google ausgeliefert wird. Bei Aufrufen aus dem Zwischenspeicher von Drittanbietern haben wir keinen Einfluss auf die Datenverarbeitung durch diese.

Weitere Informationen

DER URKNALL UND SEINE FOLGEN!

Zum Ende der Ferien wollten meine beiden Jungs unbedingt einen Tag auf dem Abenteuerspielplatz in Fürstenfeldbruck verbringen.

Der Abenteuerspielplatz ist ein weitläufiges Areal mit vielfältigen Gelegenheiten. Das Highlight aber ist die Holzburg. Eine Konstruktion, die die Kinder und Jugendlichen zusammen mit den Betreuern errichtet haben. Groß, bemalt, verwinkelt und auf den ersten Blick ausreichend stabil.

Nach einer kurzen Anmeldeprozedur, konnten meine Jungs alle notwendigen Geräte die sie zum werkeln brauchten an der Ausgabestelle ausleihen. Darunter befanden sich ein Zimmermannshammer, eine große Bügelsäge und Nägel.

Sofort verschwanden beide in dem Labyrinth der Burgmauern und Holzhütten auf dem Gelände. Als ich sie wieder gefunden hatte waren sie bereits mit dem Ausbau eines Übergangs zu einem der Burgtürme beschäftigt. Ich dachte, jetzt wäre eine Gute Gelegenheit, in der Stadt einige Besorgungen zu machen. Also verabschiedete ich mich von meinen Kindern und fuhr zum bummeln.

Als ich jedoch so durch die Läden schlenderte bewegten mich plötzlich furchtbare Gedanken.

Was, wenn sich die Kinder anfangen zu streiten? Wenn gar einer dem anderen den Zimmermannshammer in den Kopf rammt? Was, wenn einer beim Hämmern nicht aufpasst und einem vorbeigehenden Kind mit dem Hammer ein Auge ausschlägt? Ist meine kleiner (10 Jahre), alt genug um sich nicht alle Finger abzusägen? Und wenn einer der beiden aus dem Turm fällt! Womöglich in eine Latte aus der noch Nägel herausstehen!

Wir allen kennen solche Nachrichten. Tragödien und Unfälle die sich im Land Weiß-nicht-wo in der Stadt Schieß-mich-Tod oder manchmal auch gleich um die Ecke ereignet haben. Diese Meldungen laufen bereits Sekunden nach dem Geschehen auch als Newsticker über unsere Computer-Bildschirme. Eine wahre Bereicherung unseres Alltags.

Ich habe sofort meinen Konsumdrang abgebrochen und bin zurück zum Tatort gefahren. Dort angekommen, war ich schon froh, dass kein Großeinsatz der örtlichen Rettungsdienste am Laufen war. Oder war er etwa schon vorbei?

Als ich den Spielplatz betrat war jedoch alles ruhig. Alle Kinder hatten sichtlich Spaß an dem angebotenen Programm und am Ausbau der Burg. Keine Verletzten lagen herum und die Betreuer machten einen gelassenen Eindruck.

Meine Kinder hatten in der Stunde meiner Abwesenheit eine Neue Holzwand gezimmert und anstatt anderen den Schädel zu spalten haben sie die 5 €, die ich Ihnen gelassen hatte, für Getränke auf den Kopf gehauen.

Beruhigt fuhr ich wieder zurück zum einkaufen.

Was, wenn andere Kinder meine Kinder massakrieren? Sind die Betreuer aufmerksam genug? …

Kommentare

Beteiligen Sie sich!

Es gibt noch keine Kommentare. Um zu kommentieren, öffnen Sie den Artikel auf unserer Webseite.

Zur Webseite