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Keine Filme mehr auf kino.to! Kaufen Raubkopierer jetzt DVDs?

Wer Filme illegal herunterladen und sich TV-Serien nicht auf DVD kaufen oder auf einem TV-Sender anschauen wollte, hat häufig den Weg zu kino.to gefunden. Vier Millionen Besucher kamen täglich auf die Website mit dem illegalen Video-Material. Dabei sollte bekannt sein, dass Websites mit der Endung .to in den meisten Fällen mit illegalen Inhalten gefüllt sind. Die Polizei in Deutschland schiebt dem Film- und Serienportal kino.to nun einen Riegel vor. Die Domain mit den illegalen Raubkopien wurde beschlagnahmt und abgeschaltet.

Es ist unwahrscheinlich, dass Filmfans demnächst einen gleichwertigen illegalen Ersatz für kino.to bekommen. Denn die Polizei hat in einer Razzia nicht nur die Website dicht gemacht, sondern auch Wohnungen, Geschäftsräume und Rechenzentren der Betreiber unter die Lupe genommen. 13 Raubkopierer wurden dabei von einer Spezialeinheit aus Sachsen festgenommen. Die Staatsanwaltschaft in Dresden ermittelt in mehr als einer Million Fälle wegen Verstößen gegen das Urheberrecht. Konkret: wegen „Verdachts der Bildung einer kriminellen Vereinigung zur erwerbsmäßigen Begehung von Urheberrechtsverstößen“. Wo sollen die vier Millionen Internetnutzer, die täglich kino.to aufgesucht haben und sich in den meisten Fällen wohl auch Raubkopien gezogen haben, jetzt ihre Filme und TV-Serien herbekommen? Etwa legal kaufen?

Ratgeber zum Thema kino.to und Co.: Woran erkennt ihr illegale Webseiten? Oder gleich Medienkunde als Schulfach einführen?

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7 Kommentare

Vergewaltiger mit Raubkopierern zu vergleichen ist vollkommen lächerlich. Im einen Fall wird die physische und psychische Intimssphere eines realen Menschen verletzt und seine Erniedrigung und Traumatisierung billigend in Kauf genommen. Vergewaltigung ist eine extreme Verletzung der persönlichen Autonomie, der Aura die ein Mensch um sich erzeugt und deren Durchdringung zu Symptomen führen kann.
Raubkopien dagegen sind ein rein wirtschaftlicher Schaden. Die einzige Verletzung ist - sofern es sie gibt - eine finanzielle. Das ist für die Filmproduzenten aber nichts Neues, sie wissen das und müssen ihre Filmplanung darauf ausrichten. Zudem gibt es für Menschen in den meisten Teilen der Welt für wenig Geld Filme im Internet zu schauen. Deutschland ist von dieser Entwicklung aber ausgeschlossen. Außer maxdome.de - wirklich teuer - gibt es kein günstiges Produkt um Filme zu gucken. Auch die Verfügbarkeit von Filmen mit Werbebotschaften gibt es nicht. So dass allen Menschen die nicht bereit sind sich ständig DVDs zu kaufen (ich darf daran erinnern, in Deutschland gehört es zum guten Ton "Lohnzurückhaltung" und "Lohnverzicht" zu üben.) oder ins Kino zu gehen, nichts anderes übrig bleibt als solche Dienste zu nutzen.

Wenn es einer so mächtigen und finanzkräftigen Industrie nicht gelingt, vier millionen potentielle Kunden für sich einzunehmen, dann sind mit Sicherheit nicht die vier millionen Menschen daran schuld, sondern Investoren die - mit Verlaub - zu blöd sind, dieses Potential zu nutzen.
Der Vergewaltiger-Vergleich dagegen zeugt von einem Mangel an Verhältnismäßigkeit im Denken und schlechtem Stil. Ich vergleiche einen Ladendieb bei Lidl ja auch nicht mit einem Menschenhändler.

Also spinn ruhig weiter deine Vergleiche, zutreffender werden sie dadurch nicht.

Ach übrigens, iload.to wird diese Lücke innerhalb kürzester Zeit füllen.

Habe mich schon gewundert, dass zunächst keine Kommentare in diese Richtung gegangen sind, Julius. Ein Raubkopierer und ein Vergewaltiger sind nämlich tatsächlich zwei Paar Stiefel, die man nicht über einen Kamm scheren kann. Auch die psychische Komponente spielt dabei eine gewaltige Rolle, die bei der Filmindustrie wohl keine spielen dürfte.

Mal davon abgesehen, dass ich dir in einigen Punkten Recht gebe, würde mich noch interessieren, wie du einen Ladendieb mit einem Menschenhändler analog zu obigem Raubkopierer-Vergewaltiger-Vergleich vergleichen willst. Das erschließt sich mir noch nicht ganz.

> "Dennoch spinne ich das Gedankenkonstrukt auf deinen neuen Kommentar hin mal weiter. Der Vergewaltiger hat kein Geld, um sich Sex zu kaufen. Die vergewaltigte Person (sagen wir, eine Prostituierte, um noch näher am finanziellen Aspekt zu bleiben) bekommt wegen der Betäubung gar nichts von der Vergewaltigung mit und verliert daduch auch nicht ihre Jungfräulichkeit. Wo ist der potenzielle Schaden?"

Die Vergewaltigung ist so oder so eine reale Handlung an einem Körper. Eine Kopie eines Films anzusehen, ist dagegen keine reale Handlung an einer Firma.

Was entgangene Einnahmen betrifft, hast du in deinem beispiel aber das gleiche Ergebnis: Die Prostituierte würde so oder so kein Geld bekommen, weil der Kunde es nicht hat - völlig egal, ob die von dir eingeworfene Vergewaltigung stattfindet oder nicht.

Wie gesagt: Es geht nur um die Interessenten, die ein Original nicht kaufen können. Wenn die sich eine Kopie/einen Stream anschauen, geht der Firma keine potenzielle Einnahme verloren.

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