Ein kleiner Lichtschein fällt auf ein Zimmer... Teil 3
Ein kleiner Lichtschein fällt auf ein Zimmer.
Es ist schon spät.
Ich sitze hier in diesem Sessel und lausche der Musik.
Es hat aufgehört zu schneien.
Die Musik ist sehr traurig;
aber das muß wohl so sein.
Ich hoffe, daß Du schon träumen wirst:
vielleicht vom Frühling.
Ich fühle mich so stark und so schwach zugleich.
Dieses Zimmer strahlt auf mich eine ungeheure Ruhe aus.
Ich liebe dieses Zimmer.
Man muß ruhig sein, wenn man die ganze
Traurigkeit ertragen will.
Man muß lachen können, um nicht
weinen zu müssen.
In meinem Kopf springen tausend Gedanken herum,
will ich einen Gedanken festhalten,
entschlüpft dieser mir.
Meine Stärke liegt in meiner Schwäche,
und umgekehrt.
Ich sehe den Kerzen zu,
die mir ihr Licht schenken.
Es herrscht Ruhe hier;
eisige Stille und ein hell erleuchteter Mittelpunkt.
Ab und zu wird diese Ruhe durch den
heruntertropfenden Kerzentalk gestört.
Es kann mein Zimmer -
Es kann Dein Zimmer -
Es kann Jedermanns Zimmer -
sein.
Es kann überall sehr schön sein,
man muß nur daran glauben -
an das Leben.
F.Hampel im Februar'10
Danke Elisabeth - vielleicht liegen die Stimmungen der Gedanken an der Jahreszeit - vielleicht auch nicht.
LG Fred