Der Hodscha und die Piepenkötter
Hier mal wieder eine interessante Buchvorstellung des "vernetzten Buchhändlers":
Irgendwo in einer mittelgroßen Stadt in Deutschland: Viel Industrie gibt es und viele Türken. Etwas Aufregendes ist hier noch nie passiert. Bis die türkische Gemeinde einen neuen Geistlichen bekommt: Nuri Hodscha kündigt zum Einstand an, eine prächtige Moschee bauen zu wollen. Ohne die Bürgermeisterin gefragt zu haben! Ursel Piepenkötter, machtbewusste CDU-Anhängerin, ärgert sich gewaltig. Und sieht die Gelegenheit gekommen, durch eine wohldosierte Portion Populismus ihre Beliebtheit so kurz vor der Wahl noch zu steigern. Doch als sie Nuri Hodscha in aller Öffentlichkeit den Marsch blasen will, stellt sie fest, dass der ein mit allen Wassern gewaschener Gegner ist.
Der humorvollste Zweikampf seit Don Camillo und Peppone!
Das Buch ist ein zweigeteiltes Vergnügen: Zum einen ist es unwahrscheinlich aktuell und es ist ein brisantes Thema, welches gnadenlos mit Klischees und Vorurteilen aufrräumt und zum anderen macht es betroffen, wieviel "Selbstherrlichkeit" es in unserem Land gibt. Über einen regen Gedankenaustausch oder aber eventuelle Vorbestellungen freue ich mich natürlich jederzeit. Hans-Georg Fischer
Danke für den Buchtipp, passt ja zum Beginn des Bücherfrühlings. Und ja, das ist ein sehr brisantes Thema.