ÖDP fordert mehr Spielraum für Familien
Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) hatte zu dem Vortrag „Liebe Wirtschaftswelt … warum drehst du dich verkehrt?“ ins Kulturzentrum „Nellie Nashorn“ nach Lörrach eingeladen und konnte zu dieser gutbesuchten Veranstaltung viele Gäste begrüßen. Der Referent, Stephan Heider, ÖDP-Kreisvorsitzender in Freiburg, konstatierte dabei für die Unternehmenswelt in den letzten Jahrzehnten einen bedeutsamen Wertewandel. Betriebswirtschaftliche Erfolgskennzahlen würden als absolut gesetzt, die gesellschaftliche Verpflichtung dahingegen mehr und mehr zur Seite geschoben und, wie aus der Causa LKW-Kartell oder auch VW-Dieselgate ersichtlich, bewusst Rechtsverstöße in Kauf genommen. Dass die Politik diese ökonomische Betrachtungsweise insbesondere durch eine einseitige Forcierung der Erwerbsarbeit weiter befördere, sei umso bedauerlicher, da dadurch der Spielraum für Familien weiter eingeschränkt würde, so Heider. An diesen Punkt knüpfte sich eine intensive und durchaus kontrovers geführte Diskussion an. Kilian Kronimus, Direktkandidat der ÖDP im Wahlkreis 288 Waldshut, sprach sich diesbezüglich für eine eindeutige Honorierung der Familien- und Erziehungsarbeit in Form eines sozialversicherungspflichtigen Erziehungsgehalt aus, um so den Familien die Wahlfreiheit für ihre Lebensgestaltung zu bieten.
> "sprach sich diesbezüglich für eine eindeutige Honorierung der Familien- und Erziehungsarbeit in Form eines sozialversicherungspflichtigen Erziehungsgehalt aus, um so den Familien die Wahlfreiheit für ihre Lebensgestaltung zu bieten."
Eine Wahlfreiheit ist nicht gewünscht und politisch unkorrekt.
Wäre auch nur gesichert, würde man allen Eltern so eine Prämie in Höhe der kompletten Kosten für Ganztagsfremdbetreuung (z.B. 1000 Euro) in die Hand geben, um sie dann entscheiden zu lassen, es zu behalten und eigenverantwortlich selbst zu betreuen oder damit die kompletten Kosten für eine Fremdbetreuung zu begleichen.
Für den Steuerzahler ist es dann auch endlich egal, denn er muss dann so oder so an alle zahlen, während jetzt die Selbstbetreuer ja nichts bekommen und der Steuerzahler "nur" die Fremdbetreuung blechen muss.