Vadim Demidov für Eintracht Frankfurts Abwehr?
Sebastian Jungs Zukunft ist noch ungewiss, Gordon Schildenfeld ist bereits zu Dinamo Moskau gewechselt. Kurzum: Frankfurts Abwehr ist alles andere als gut aufgestellt. Vor allem ein Innenverteidiger wird benötigt. Den könnte die Eintracht mit dem Norweger Vadim Demidov nun gefunden haben.
Der 25-Jährige steht zurzeit beim spanischen Erstligisten Real San Sebastian bis 2013 unter Vertrag. Nachdem er nicht verlängern wollte, warfen andere Vereine ein Auge auf den 15-maligen Nationalspieler der Skandinavier. Die Basken ziehen einen Verkauf wohl in Erwägung, um sich die Ablösesumme nicht entgehen zulassen. Neben Eintracht Frankfurt buhlte der englische Premier-League-Absteiger Wolverhampton um den zentralen Abwehrspieler und hatte anfangs bessere Karten. Die Engländer mit Ex-Köln-Trainer und Demidovs norwegischem Landsmann Ståle Solbakken trafen sich bereits zu Gesprächen. Doch die Verhandlungen platzten laut dem norwegischen Fernsehsender TV2. Nun sei der Innenverteidiger russisch-lettischer Abstammung auf dem Weg nach Frankfurt, um sich mit den Verantwortlichen an einen Tisch zu setzen. "Er ist einer von mehreren Kandidaten", bestätigte Sportdirektor Bruno Hübner gegenüber hr-online.
Bild: Peter Smola TV2 zufolge soll er 9,5 Millionen norwegische Kronen kosten. Das sind rund eine Millionen Pfund oder 1,3 Millionen Euro. Morgen wird übrigens der neue Sponsor der Adler, die Brauerei Krombacher, zusammen mit den Trikots für die Bundesligasaison 2012/2013 vorgestellt. Vielleicht überrascht auch Demidov anlässlich dieses Events mit einer Unterschrift bei Eintracht Frankfurt. Näher nach Oslo und damit zu seiner Freundin hätte er es von Frankfurt jedenfalls. Ein neuer Innenverteidiger dürfte Verantwortliche und Fans auf jeden Fall aufatmen lassen, da man nach dem Transfer von Gordon Schildenfeld mit Heiko Butscher nur einen geübten Innenverteidiger hat, der ursprünglich für die linke Außenverteidigung verpflichtet wurde. Auch um den Kandidaten Geromel vom 1. FC Köln ist es ruhig geworden.