Keine Störungen im Weihnachtsgeschäft haben ihren Preis
Streiks und Aktionen vor 5. Tarifverhandlung für den hessischen Einzelhandel
Pressemitteilung des FB Handel im Ver.di-Landesbezirk Hessen
„WerStörungen im diesjährigen Weihnachtsgeschäft vermeiden will, der muss in der Voradventszeit die Weichen richtig stellen. Die Arbeitgeber des hessischen Einzelhandels werden am Samstag wieder einmal durch Streiks und öffentliche Aktionen darauf hingewiesen, wie einfach es wäre, den Tarifkonflikt zu beenden. Wenn sie den bisher geltenden Manteltarifvertrag ohne Abstriche wieder anerkennen und über eine Erhöhung der Entgelte und Ausbildungsvergütungen ernsthaft verhandeln, dann können sich die Einzelhändler auf das durchaus gute Konsumklima vor Weihnachten gezielt vorbereiten und entspannt freuen“, erklärt Bernhard Schiederig, Landesfachbereichsleiter Handel der Gewerkschaft ver.di Hessen, im Vorfeld der 5. Tarifverhandlung am 18. November. „Sollten sie aber weiterhin an der Einführung einer Armut fördernden Niedriglohngruppe von 8,20 €, der Beseitigung der Spätöffnungs- und Nachtarbeitszuschläge, der Hyperflexibilisierung der Arbeitszeit und der Zementierung von Teilzeitbeschäftigung festhalten wollen, dann zahlen die Arbeitgeber dafür den von ihnen selbst gewählten Preis: Streiks und sonstige Störungen während der umsatzstarken Wochen im Dezember.“
ver.di macht am 16. November in Darmstadt durch eine landesweite Demonstration von Streikenden aus Hessen auf ihre Forderungen und die Gefahren einer fortgesetzten starren Haltung der Arbeitgeber des hessischen Einzelhandels aufmerksam.
Die 5. Tarifverhandlung für die etwa 225.000 Beschäftigten des hessischen Einzelhandels findet am 18. November 2013, ab 11.30 Uhr im NH Hotel Frankfurt-Mörfelden, Hessenring 9, 64546 Mörfelden-Walldorf, statt.
"Und oft hilft ja nicht mal die Mitgliedschaft, wenn der AG nicht mitspielt. Und mancherorts ist Mitgliedschaft auch ein Risiko, wenn die Leute Angst haben müssen, zu fliegen, weil der Chef das androht."
Tja, wenn die Leute so mitteilsam sind und es ihrem Chef erzählen, dann gibt's vielleicht Ärger. Aber er muss das gar nicht wissen und hinsichtlich einer Mitgliedschaft darf hier beim Einstellungsgespräch sogar gelogen werden.
"Und spätestens, wenn einer arbeitslos wird, fühlt er sich eher als Zitrone für die Gewerkschaften, wenn die sich ihre Opfer für Maßnahmen vom Amt zuführen lassen."
Nee, das würde ich so nicht unterschreiben. Fast alle Arbeitslosen sind froh, wenn ihnen 1. durch den Dschungel von Anträgen bzw. Bescheiden geholfen wird und 2. Widersprüche und Klagen und die Vertretung vor Gericht für sie übernommen werden. Die Erfolgsquoten sind da ziemlich hoch.
Man muss schon zwischen der rechtlichen und politischen Seite der Gewerkschaften unterscheiden.