Offene Briefe
Bundespräsident Steinmeier und Ministerpräsident Rhein
Offene Briefe an Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Boris Rhein, Ministerpräsident Hessen und CDU Landesvorsitzender
Sanktioniert die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Josef Buchmann die Affaire Campanile und ist diese dem Eindämmen des Antisemitismus nicht eher ab-, als zuträglich?
Grüß Sie Gott, die Herren Bundespräsident und Ministerpräsident,
was bitte zeigt https://www.fr.de/frankfurt/frankfurter-josef-buchmann-erhaelt-verdienstkreuz-92919424.html dieser Akt Anders, als dass auch die neue Polit-Generation – der zumindest Sie, Herr Rhein, angehören – keinerlei Anlass zur Hoffnung gibt, sie vielmehr die Sümpfe der Vergangenheit nicht trocken legt in deren Korruptions-Fesseln gefangen bleibt?
Haben die Frankfurter, nachdem Peter Feldmann, SPD, als seitheriger Oberbürgermeister per Bürgerentscheid nach 10 Jahren im Amt wegen Vorteilsnahmen, also Korruption, abgewählt wurde, weiterhin nichts Besseres verdient, müssen Sie gar noch Missstände sanktionieren?
Erinnern wir uns: spätestens seit Schlussrechnung des renommierten, in Karlsruhe ansässigen Architekten Hans Robert Hiegel vom 18. August 1993 über DM 4.578.988.29 schwelt dieser Skandal, weichen alle Verantwortlichen nur aus und ist der zum Gemeinwohl, insbesonders der deutsch-israelischen Verständigung, Multi-Engagierte https://www.mittelstandcafe.de/frankfurt-campanile-architekt-hiegel-in-den-usa-italien-und-japan-1094052.html seiner Altersversorgung beraubt: in die Existenzgefährdung manövriert.
Über die Zusammenarbeit mit Autor Jürgen Roth († 28. September 2017) entstand die Involvierung seitens jurawatch e. V. https://jurawatch.de/referenzen.
Getragen vom Selbstverständnis der 4. Gewalt, ist dort Veränderung zum Positiven wichtiger, als lediglich die Publikation.
Inspiriert neben Jürgen Roth, von der jüdischen Auschwitz-Überlebenden Esther Bejerano, sowie dem großen Denker und Kämpfer Jean Ziegler besteht im Verbund mit Medien wirksam eG Verpflichtung dem Vermächtnis von Fritz Gerlich, Giovanni Falcone, Paolo Borsellino und Fritz Bauer, sowie den 12 Artikeln Memmingen 1525.
Die Medien haben sich – im WDR wurde es kurz thematisiert, dann jedoch nicht weiter verfolgt – immer wieder mit Campanile | Khasana-Gelände | Immobilien-Skandale in Frankfurt am Main beschäftigt: die Politik hingegen wurde ihrer Verantwortung – zumindest bislang (noch) – nicht gerecht.
1983 dürfte Architekt Hans Robert Hiegel einem Fake zum Opfer gefallen, was sein Leben nachhaltig beeinflusste.
Für eine Projektidee der Stadt Frankfurt am Main hat er – im Mittelpunkt das im Spätsommer 1983 gezeichnete Projekt Campanile – aufwendige Architekten-Leistungen erbracht, für die es – durchaus branchenüblich! – keinen schriftlichen Vertrag gab, sodass er auf Fairness bzgl. deren Ausgleich vertraute.
Alle Angebote wie bsw. über Neuaufträge oder bsw. Ankauf für das DAM Deutsche Architekten Museum, wo sich bereits Arbeiten von ihm befinden, verliefen allesamt fadenscheinig im Sande.
So stellt sich die Frage, ob der Themenkomplex auch etwas mehr als ein halbes Dutzend bislang ungeklärter Todesfälle seit 1985 durch Fremdeinwirkung umfasst, wie sie in Jürgen Roth`s Buch Frankfurt: Die Zerstörung einer Stadt, ISBN: 3570023443, sogar möglicherweise schon seit vor 1975 benannt sind?
Fragen stellen sich auch nach Werdegang des Journalisten Armando Kaczmarczyk, der 1985 einen Artikel in der sich jetzt verweigernden FNP Frankfurter Neue Presse schrieb.
Prominentestes Beispiel ist wohl der Bombenanschlag 1991 auf Hanno Klein, einen leitenden Beamten des Berliner Senats, der Architekt Hiegel Hinweise auf Ungereimtheiten im Zusammenhang mit dem Campanile gegeben hatte.
2017 gab es diese Reflexion: https://vimeo.com/249312734/6b8bc662c1 im Rundfunk Berlin-Brandenburg 1996 schrieb die israelische Zeitung Haaretz den Namen des in einer Fernsehreportage benannten angeblichen Paten von Frankfurt fragend-negativ.
Günther Rüssel soll Anfang der 80er Jahre seine, über Architekt und CDU-Stadtrat Clemens Grimm bestehenden Verbindungen zum damaligen Frankfurter Planungsdezernenten Dr. Hans Küppers, CDU, benutzt haben um in der Affäre Campanile Einfluss zu nehmen, dabei Strippenzieher geblieben sein.
In einem, in Zeitungsartikel von 2006 benannten Strafantrags-Verfahren gegen Rüssel kam es zu keiner Verhandlung, da er als nicht vernehmungsfähig galt. Er verstarb 2010.
Ist es möglich, dass die Scheu, in Deutschland einen jüdischen Crook – so schrieb 1976 sinngemäss die Sunday Times, als solchen zu bezeichnen, dazu geführt hat, manchen Hinweisen / Ereignissen nicht oder nicht mit der rechtsstaatlich gebotenen Art und Weise nachzugehen, ist das bedenkliche Fazit aus der Gesamtschau?
Und ist diese Zurückhaltung nicht ein kardinaler Beitrag zur – indirekten – Förderung von Antisemitismus: also gerade das Gegenteil vom behauptet Gewollten?
Noch im Jahr 2018 spricht eine in der Öffentlichkeit stehende Person davon, sich in diese Causa nicht einzumischen, weil ich meine noch junge Karriere nicht gleich wieder beenden will.
Die Aufklärung und daraus resultierende Aufarbeitung konkreter Fakten bleibt also unerlässlich, ganz wie Hannah Arendt 1963 in ihrem Brief an Gershom Scholem zur Monotonie des Bösen schrieb: Das Böse ist schrecklich, aber es hat keine Tiefe. Dieses Böse ist verdammt, sich ewig zu wiederholen, mehr kann es nicht du sie daraus folgerte: Tief und radikal ist immer nur das Gute!
Erich Neumann, freier investigativer Journalist www.cmp-medien.de
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