Auf ungewohnten Gleisen - von Frankfurt West nach Griesheim
Wegen Bauarbeiten war der Hochbahnsteig vom Frankfurter Westbahnhof gesperrt. Das hatte nicht nur Auswirkungen auf die S-Bahnen, die dort halten, sondern auch auf andere Züge.
Für die Taunusbahn musste unter der Woche der komplette Fahrplan geändert werden. Durch den nur halbstündigen S-Bahn-Verkehr zwischen Bad Homburg und Frankfurt hätten Umsteiger bei in Bad Homburg beginnenden oder endenden Zügen 15 Minuten länger als sonst auf ihre Weiterfahrt warten müssen. Züge mit Halt am Frankfurter Hauptbahnhof mussten sich Bahnsteige und die Bahnstrecke nach Rödelheim mit der S5 teilen. Nicht immer verlief das reibungslos - so gab es häufig Verspätungen bei der Taunusbahn, die um 16:36 Uhr in Bad Homburg abfahren sollte. Die Verspätung wirkte sich dann oft auf die nachfolgende S-Bahn aus.
Während der Baumaßnahme entfielen auch einige Zugverbindungen. So fuhren nachmittags keine Züger der Taunusbahn von Bad Homburg nach Frankfurt, von wo aus sie dann nach Königstein weiterfahren.
Auch ein Teil der zwischen Stockheim und Frankfurt verkehrenden Züge war vom Baustellenfahrplan betroffen. Wegen Platzmangel am Hauptbahnhof durch die S-Bahnen mussten sie statt am Hauptbahnhof in Griesheim halten. Reisende hatten damit die Gelegenheit, über sonst nicht im Personenverkehr befahrende Gleise zu fahren. Das besondere Erlebnis dauerte allerdings nur wenige Minuten.
Ein Lokführer der Linie RB 34 war übrigens nicht begeistert, dass ich diese Triebwagen fotografiere. Sie standen bei ihm nämlich in der Hitparade der grässlichsten Fahrzeuge ganz oben und er meinte, dass sie häufig defekt seien.
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