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Spinnenexkursion

Springspinnen, Streckerspinnen, Zwergspinnen, Sackspinnen oder Kugelspinnen - rund 100 Spinnentiere leben auf einem Quadratmeter Grasboden. Bei einer Exkursion mit der Frankenberger NABU/Naturschutzjugend erläuterte Theo Blick das reiche Artenspektrum und die Fähigkeiten einer mit vielen Vorurteilen behafteten Tiergruppe.
„Spinnen wird viel in die Schuhe geschoben, was gar nicht von ihnen ist“, sagte der Forscher aus Hummeltal vor über 20 interessierten Naturfreunden. Nahe den Frankenberger Nemphesümpfen gingen sie mit Keschern, Netzen, Saugrohren und Becherlupen den Achtbeinern auf die Spur. 1000 Spinnenarten in Deutschland, 700 Arten in Hessen - viele besitzen nur lateinische Namen und können nur unter dem Mikroskop anhand ihrer Genitalien genau bestimmt werden. Neben den echten Spinnen gehören auch Milben, Skorpione, Weberknechten und kleinere Gruppen zu den Spinnentiere.
Spinnen sind Räuber, die in allen Landlebensräumen der Erde mit vielen Arten und vielen Individuen zu finden sind. Sie leben in Wiesen, in Wäldern, im Gebirge und in Wüsten, in Höhlen und auf Gletschern. Die Wasserspinne ist im Süßwasser unterwegs. Acht Beine sind ihr klassisches Merkmal. Mit ihnen können sie nicht nur laufen, sondern auch hören, riechen und fühlen. Am Ende des letzten Beinsegments sorgen Krallen und Hafthaare für einen sicheren Halt. Der Spinnenkörper besteht aus zwei Teilen: Hinterleib und Vorderleib, in dem Brut und Kopf verschmolzen sind. Dort besitzen die meisten Spinnen acht Augen und sorgen für einen Panoramablick.
Spinnen sind Fleischfresser, ihr Mund ist mit Kieferklauen ausgestattet.
Mit Ausnahme weniger Arten besitzen alle Spinnen Gift, um ihre Beutetiere zu lähmen oder zu töten. Nur zwei einheimische Arten können die Menschen mit einem Wespenstich ähnlichen Biss einträchtigen, alle anderen Arten kommen mit ihren Bisswerkzeugen nicht durch die menschliche Haut.
Theo Blick erläuterte bei der Exkursion verschiedene Spinnenfamilien. Beeindruckt waren die Teilnehmer von Jagdmethoden und Verhaltensweise. Die Brautgeschenkspinne spinnt Beute ein und übergibt sie einem Weibchen. „Jedes 10. Geschenkt ist leer“, berichtete Blick.
Viele Fragen der Teilnehmer bewiesen, dass Spinnen, ihre Lebensweise und ihre wichtigen Funktionen im Naturhaushalt kaum bekannt sind.

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