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Obstbaumschnittkurs in Haubern

Heimische Obstbäume tragen gesunde Früchte und brauchen Pflege. In vielen Gärten wird jetzt die Schere angesetzt. Walter Jacobi vom NABU Battenberg zeigte in Haubern den richtigen Obstbaumschnitt.
Alte Streuobstbestände zu erhalten ist nicht nur das Ziel vieler NABU-Gruppen, sondern auch des Hauberner Verkehrs- und Verschönerungsvereins. Sie stellen einen wichtigen Lebensraum vieler Tiere und Pflanzen dar und liefern besonders schmackhaftes Obst. Obstbäume müssen jedoch regelmäßig geschnitten werden, damit sie ein hohes Alter erreichen und Früchte tragen. 30 Männer und Frauen nahmen am Samstag am Obstbaumschnittkurs des Verkehrs- und Verschönerungsvereins und der Frankenberger NABU/Naturschutzjugend teil. Fachreferent Walter Jacobi erklärte nach einem Rückblick in die Geschichte des Streuobstbaus die einzelnen Schnitte. Den Pflanzschnitt erhalten die Bäume direkt nach dem Pflanzen. Es folgt in den nächsten Jahren der Erziehungsschnitt, um eine stabile Krone aufzubauen. Jacobi wies auf die „Saftwaage“ und die Schnitttechnik über den „Augen“ hin. Wichtig sei die Entfernung von Steiltreiben, die auch ausgerissen werden können. „Die Sonne muss bis in den Baum scheinen“, hob Jacobi mehrmals hervor. Daher werden beim späteren Verjüngungsschnitt auch alle Äste, die nach innen wachsen oder sich reiben, entfernt. Jacobi gab Tipps zur Wundbehandlung, fürs richtige Werkzeug oder zum Veredeln von Obstbäumen. Er erklärte auch den richtigen Schnitt von Beerensträuchern. Im Hauberner Kräutergarten, der vom Verkehrs- und Verschönerungsverein betreut wird, gings anschließend in die Praxis. An einem Apfel-, einem Birn- und einem Kirschbaum setzten die Teilnehmer selbst Säge und Schere an.

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