Fehmarnbelt-Brücke - ein umstrittenes Milliardenprojekt
Man nennt das Projekt „Stuttgart 21 des Nordens“, der geplante Bau einer 18 km langen Brücke mit 280 m hohen Pfeilern zwischen Fehmarn und Dänemark. Geplant in der Zeit vor dem Mauerfall, jahrelang gescheitert an der Finanzierung, sollen nun die ersten Arbeiten im Jahr 2013 beginnen.
Obwohl Verkehrsexperten seit dem Fall der Mauer nachweislich andere Verkehrsströme feststellen (vorrangig Ost-West und nicht Süd-Nord), außerdem Fährverbindungen von Rostock oder Sassnitz nach Dänemark zur Verfügung stehen und das Projekt inzwischen als überdemensioniert bezeichnet wird, unterzeichnet die Bundesregierung 2008 einen Vertrag mit Dänemark zum Bau des Milliardengrabes, wie es die Gegner nennen. Dänemark übernimmt die Kosten der Brücke in Höhe von ca. 5 Milliarden EUR, Deutschland den Ausbau bzw. die Modernisierung der Schienenverbindungen, was allein ca. 800 Mio. EUR kosten soll. Es werden dann künftig Tag und Nacht auch Güterzüge durch einige Ostseebäder rollen, als Lärmschutz dienen rechts und links der Bahnstrecke vier bis sechs Meter hohe Mauern. Man befürchtet das Ende des Tourismus.
Die Gegner des geplanten Mega-Projekts werden von den Verantwortlichen nicht gehört, 13 Bürgerinitiativen werden künftig vereint gegen das Projekt kämpfen. Die Bürger sind es leid, dass die Politiker über ihre Köpfe hinweg entscheiden.
Die geplante Fehmarnbelt-Brücke ist ein weiteres Beispiel für die Willkür der Politiker…
Ein Tunnel fällt aber kaum auf.
Er hat nicht die Nachteile der Brücke.
Was die Kosten/Auslastung betrifft, ist das überwiegend Sache der Dänen bzw. Investoren.
Die dt. Kosten sind eher gering - und Infrastruktur auszubauen ist doch ok.
Und Touristen müssen auch anreisen/durchreisen können.