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Die Vernichtung des Luftkreuzers Z II am Webersberg bei Weilburg an der Lahn am 25. April 1910

Nach einer eindrucksvollen Parade mehrerer Luftschiffe vor Kaiser Wilhelm II. in Bad Homburg vor der Höhe am 22. April 1910, tritt 2 Tage später der Luftkreuzer des Heeres Z II seine Rückreise zum Heimathafen an. Doch schon nach 40 Kilometern Fahrt musste aufgrund der Witterung am 24. April in Limburg an der Lahn zwischengelandet werden. Das Schiff wurde verankert und von Soldaten gesichert. Ein Augenzeugenbericht beschreibt die Situation am darauffolgenden Tag wie folgt: „Es war gegen 1 Uhr, als ich den Z.II besichtigen wollte. Der Wind pfiff ganz gehörig, so dass das Luftschiff hin-und herflog. Dann und wann wurden die Soldaten, die es hielten, einen Meter über den Erdboden in die Lüfte gehoben. Ich ging um das Luftschiff herum und hörte verschiedene Kritiken, dass es nicht allzu sicher befestigt sei. Auf einmal setzte ein orkanartiger Sturm ein, das Luftschiff hob sich mit aller Wucht von dem Erdboden, zerriss sämtliche Stricke an denen es befestigt war und stieg langsam senkrecht in die Lüfte...In stolzer Freiheit schwebte Z II in der Richtung nach Weilburg dahin und entschwand nach einiger Zeit den Blicken der Zuschauer.“
Führerlos und dem Sturm ausgeliefert sichtete man wenig später das Luftschiff vor Weilburg an der Lahn aus Richtung Gräveneck/Kirschhofen kommend. Dabei streift Z II einige Baumkronen und war fast davor im Fluss Lahn einzutauchen. Schließlich strandete das Luftschiff am Webersberg. Der Luftkreuzer Z II wurde dabei so zerstört das er wenig später demontiert wurde. Bei dem Unglück kamen glücklicherweise keine Menschen zu Schaden.

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